40 unter 40 – Corporate 2025

Reimund von der Höh – volle Energie auf Deals

Sie sind noch in ihren Dreißigern, haben sich aber bereits einen Namen gemacht. Gestatten: die JUVE 40 unter 40 in Gesellschaftsrecht, Private Equity und M&A. Reimund von der Höh von RWE gehört dazu.

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Dr. Reimund von der HöhCorporate Counsel M&A Law bei RWE, Essen
Alter:37
Aufgewachsen in:Velbert, Nordrhein-Westfalen
Berufseinstieg:2014 bei CMS Hasche Sigle
Spezialgebiet:M&A
Reimund von der Höh

Als Reimund von der Höh Anfang 2023 in die Rechtsabteilung von RWE wechselt, hat der Energiekonzern erst kurz vorher seinen größten Deal seit der Abspaltung von Innogy 2018 verkündet: Für 6,8 Milliarden Dollar kauft RWE in den USA das Solarunternehmen Con Edison Clean Energy. Gesigned ist da bereits, aber die Closing-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – es gibt noch viel zu tun. Und von der Höh kann direkt mit anpacken. Er bringt einen frischen, unbefangenen Blick auf den Deal mit und der erleichtert ihm das Ankommen. Denn innerhalb kurzer Zeit lernt er viele kennen, die bei RWE mit dem Zukauf beschäftigt sind.

In seiner neuen Rolle auf Unternehmensseite bekommt von der Höh schnell gutes Feedback bei externen Anwälten. „Macht in Deals eine richtig gute Figur“, lobt einer. Dabei ist der Seitenwechsel nicht von Anfang an klar: 2014 startet er promotionsbegleitend bei CMS Hasche Sigle und arbeitet dort noch mit einem etwas breiteren Schreibtisch. Neben Corporate ist er auch im Zivil- und Energierecht tätig. Als er 2019 ins Düsseldorfer Büro von Gleiss Lutz wechselt, kann er sich im Team von Dr. Alexander Schwarz und Dr. Thomas Menke stärker auf M&A fokussieren. Gerade Menke hat ihn in dieser Zeit stark geprägt, wie von der Höh sagt: „Von ihm habe ich extrem viel lernen dürfen, gerade in Verhandlungs­situationen und im Umgang mit Mandanten.“

Bei Gleiss gehört von der Höh auch 2021 zu dem Team, das Thyssenkrupp beim Verkauf des italienischen Edelstahlwerks AST berät – eine Transaktion, die nachwirkte: „Vom rein finanziellen Volumen her nicht das größte Projekt, an dem ich beteiligt war, aber doch eine sehr intensive, spannende und herausfordernde internationale Transaktion.“ Neben schwierigen rechtlichen Themen habe er auch einige kulturelle Unterschiede bewältigen müssen.

Bei Gleiss läuft es gut für den heute 37-Jährigen, aber irgendwann steht für ihn die Frage im Raum, wie es dort weitergeht. Der frischgebackene Vater weiß: Die Partnerschaft in der Kanzlei bedeutet gerade am Anfang und in der Vorbereitung viel Arbeit. In einem Unternehmen kann er Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen, hier ist er flexibler. Sein Fokus auf M&A bleibt dagegen gleich.

Diese Person hat mich beruflich besonders geprägt:

Dr. Thomas Menke, einer meiner beiden ,Chefs‘ bei Gleiss Lutz

Das wichtigste Projekt meiner Karriere:

Die Beratung von Thyssenkrupp beim Verkauf des Edelstahlwerks in Italien sowie dazugehöriger Vertriebsgesellschaften in Italien, Deutschland und der Türkei

Weitere wichtige Projekte:

  • RWE beim Kauf von britischen Offshore-Windparks von ­Vattenfall
  • RWE beim Verkauf von 49 Prozent an Offshore-Development-Projekten an Masdar und Gründung eines Joint Venture
  • Rheinmetall beim Verkauf des Großkolbengeschäfts
  • Givaudan beim Erwerb des Duftherstellers Drom
  • Ruthmann-Gesellschafter beim Verkauf an Time ­Manufacturing

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