Amazon-Shops

Razor geht mit Chefjuristin und neuem Kapital auf Einkaufstour

Die Razor Group bekommt zum Juni eine General Counsel: Adriana von Hardenberg, bislang Managing Associate bei Linklaters in Frankfurt, wechselt dann zu dem Berliner Start-up. Razor hat gerade erst ein 400-Millionen-Dollar-Budget für den Zukauf weiterer Amazon-Shops erhalten.

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Adriana von Hardenberg
Adriana von Hardenberg

Die Transaktionsanwältin von Hardenberg war seit Januar 2016 bei Linklaters tätig und im Mai 2019 zur Managing Associate befördert worden. In den vergangenen Jahren arbeitete sie primär mit den Frankfurter Partnern Stephan Oppenhoff und Ralph Drebes zusammen und war daher auch eingebunden, als GlobalWafers eine Übernahmeofferte für Siltronic vorlegte und Waterland Private Equity eine Mehrheitsbeteiligung an der Rehacon-Gruppe kaufte.

Bei Razor ist sie die erste Syndikusanwältin und wird mit dem Transaktionsgeschäft befasst bleiben. Das erst 2020 gegründete Unternehmen kauft  Amazon-Händlern ihre erfolgreichsten Markenshops ab und baut diese mit entsprechenden Marketingkampagnen weiter auf.

Investments in profitables Geschäft

Razor konnte sich jüngst eine Finanzierung über 400 Millionen Dollar sichern – eine ungewöhnlich hohe Summe für ein solch junges Unternehmen. Die Mischung aus Eigen- und Fremdkapital sicherten Fonds, die von BlackRock und Victory Park Capital (VPC) verwaltet werden, sowie bestehende Aktionäre zu. Ein Team von Freshfields Bruckhaus Deringer, das Partner Dr. Michael Josenhans und Counsel Nina Heym anführten, handelte im Namen des Razor-Managements die grenzüberschreitende Debt-Fonds-Finanzierung aus. Es war über Empfehlungen in der Berliner Start-up-Szene ins Mandat gekommen.

Ansonsten lässt sich die Razor-Holding im Gesellschaftsrecht und bei Zukäufen regelmäßig von der Münchner Transaktionkanzlei GLNS unterstützen. Die Partner Dr. Daniel Gubitz und Dr. Anselm Lenhard waren im vergangenen Jahr zudem für die Serie-A-Finanzierungsrunde mandatiert. Diese wurde – wie schon die Seed-Finanzierungsrunde zuvor – maßgeblich von der erfahrenen Associate Eva Maier koordiniert. Der Kontakt zwischen Razor und GLNS hatte sich über den Bestandsgesellschafter 468 Capital aufgebaut, der auch regelmäßig mit der Münchner Corporate-Einheit zusammenarbeitet.

Razors Lead Investor 2020 war der von Osborne Clark beratene Schweizer VC-Fonds Redalpine. Die Neuinvestoren Blackrock und VPC setzten nach JUVE-Recherchen auf White & Case und die britische Sozietät Mishcon de Reya, die hierzulande von Rittershaus unterstützt wird, heißt es im Markt. Die Mannheimer Partner Rainer Dietmann und Dr. Patrick Certa sollen mit dem Razor-Investment befasst sein.

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