Arbeitsrecht

DWF wächst mit zwei Kölner DLA-Partnern

Mit Dr. Bernd Borgmann und Eva Einfeldt wechseln zum November zwei erfahrene Arbeitsrechtspartner aus dem Kölner Büro von DLA Piper zu DWF. Die britische Kanzlei besetzt ihre deutsche Arbeitsrechtspraxis damit erstmals mit Partnern.

Teilen Sie unseren Beitrag

Mit Dr. Bernd Borgmann (51) und Eva Einfeldt (49) wechseln zum November zwei erfahrene Arbeitsrechtspartner aus dem Kölner Büro von DLA Piper zu DWF. Die britische Kanzlei besetzt ihre deutsche Arbeitsrechtspraxis damit erstmals mit Partnern.

Bernd Borgmann
Bernd Borgmann

Borgmann war bereits 2004 kurz nach der Eröffnung von DLA in Deutschland als einer der ersten Quereinsteiger zur Kanzlei gestoßen. Zwischenzeitlich leitete er den Kölner Standort und auch die deutsche Arbeitsrechtspraxis von DLA. Zwischen 2014 und 2016 bildete er gemeinsam mit Dr. Benjamin Parameswaran als Co-Managing-Partner die Doppelspitze der Kanzlei in Deutschland. Begonnen hatte Borgmann seine juristische Karriere 1998 bei der Clifford Chance-Vorgängerkanzlei Pünder, nach einigen Jahren ging er als Managing Associate zu Linklaters. Der Kölner Partner ist auf die Vertretung von Arbeitgebern der Versicherungswirtschaft sowie der Metall- und Elektroindustrie spezialisiert, die er bei Restrukturierungen und Transaktionen, aber auch in Fragen der betrieblichen Mitbestimmung berät. 

Eva Einfeldt
Eva Einfeldt

Einfeldt kam 2014 zu DLA und wurde dort 2017 zur Partnerin ernannt. Zuvor war sie seit 2000 bei Luther beziehungsweise deren Vorgesellschaften tätig. Sie ist insbesondere auf Restrukturierungen und betriebsverfassungsrechtliche Fragen spezialisiert. Zuletzt beriet sie zudem zahlreiche Unternehmen zu Arbeitnehmerdatenschutz und Compliance-Fragen.

Deutscher Aufbau mit Dämpfer

Gemeinsam bauen die beiden Partner die bislang von drei Associates aus München und Düsseldorf geführte arbeitsrechtliche Beratung bei DWF aus. 

Ulrich Jüngst
Ulrich Jüngst

Der Kontakt zur ihrer neuen Wirkungsstätte war über den ehemaligen DLA-Manager Dr. Ulrich Jüngst zustande gekommen. Jüngst, der 2004 in Köln das erste deutsche DLA-Büro eröffnet hatte, ist seit Anfang 2019 Chairman der kontinentaleuropäischen Büros von DWF. Die Full-Service-Kanzlei mit Stammsitz in Manchester hat sich in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Fusionen zu einer der größten Einheiten in Großbritannien entwickelt. Seit 2016 ist DWF auch in Deutschland vertreten, 2017 eröffnete sie mit einem DLA-Team in Berlin. Zuletzt hatte sie im Oktober 2019 die Düsseldorfer Einheit Marccus übernommen und damit ihr viertes Büro in Deutschland eröffnet. Vor einigen Monaten erhielt die Wachstumsstrategie von DWF jedoch einen Dämpfer: Im Juli schloss sich ein 16-köpfiges Team um die drei Partner Klaus Brisch, Michael Falter und Mathias Reif Deloitte Legal in Düsseldorf an. 

Viele Wechsel bei DLA

DLA befindet sich derzeit in einem strategisch getriebenen Umbruchprozess mit dem Ziel, die interne Zusammenarbeit stärker zu fordern und zu fördern. In den vergangenen zwei bis drei Jahren kehrten Partner aus unterschiedlichen Praxisgruppen und Standorten der Kanzlei den Rücken.

Insbesondere die Arbeitsrechtspraxis hat personell unruhige Zeiten hinter sich: Nachdem sich 2017 sowohl der Kölner Partner Dr. Andreas Imping als auch der Frankfurter Michael Magotsch neue Arbeitgeber suchten, verließ 2019 der aufstrebende Dr. Sascha Morgenroth die Kanzlei in Richtung Simmons & Simmons. Auch auf Associate-Ebene war die Fluktuation zuletzt groß. Mit insgesamt mehr als 20 Arbeitsrechtlern, davon sechs Partnern, ist die Praxis jedoch nach wie vor breit aufgestellt. Der wichtigste arbeitsrechtliche Standort bleibt Hamburg, das Kölner Büro soll zunächst ohne arbeitsrechtliche Partner vor Ort auskommen.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und einen Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte unseren Bedingungen für Nachdrucke und Lizenzierung.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin.
www.pressemonitor.de

Lesen sie mehr zum Thema