Scheicht war seit 2007 bei Norton Rose Fulbright (damals Norton Rose) tätig und wurde 2013 zur Partnerin ernannt. Sie berät umfassend im Arbeitsrecht, hat aber einen Schwerpunkt in der Begleitung von Unternehmen aus der Finanz- und Transportbranche. Bei Norton Rose beriet sie beispielsweise AIG Europe oder die Caceis Bank. Scheicht wird zunächst allein in München tätig sein.
Pusch Wahlig ist neben Berlin auch in Frankfurt und Düsseldorf vertreten und fiel zuletzt durch starkes personelles Wachstum auf: Erst kürzlich verstärkte das Team sein Düsseldorfer Büro mit der ehemaligen Simmons & Simmons-Partnerin Verena Braeckeler-Kogel, zuvor stieß der ehemalige Arnecke Siebeth-Anwalt Dirk Freihube zum Frankfurter Team. Beide haben beste Verbindungen in die Finanzindustrie und zu Versicherern; Scheicht in München dürfte hier eine gute Ergänzung sein. 2011 war Pusch Wahlig zudem Gründungsmitglied des weltweiten Arbeitsrechtsnetzwerks L&E Global. Mit dem Zugang von Katrin Scheicht zählt Pusch Wahlig nun bundesweit 11 Partner, 2 Counsel, 1 of Counsel sowie 13 Associates.
Für Norton Rose ist der Weggang Scheichts ein Verlust: In den vergangenen Jahren hatte sich die junge Partnerin neben der renommierten Praxisgruppenleiterin Dr. Cornelia Marquardt, die ebenfalls viel Erfahrung bei der Beratung von Banken besitzt, in München einen guten Ruf erarbeitet. Auch mit Blick auf das Frankfurter Büro ist die Personalie eine vorübergehende Schwächung: Dort hatte es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder personelle Veränderungen im Arbeitsrecht gegeben. Zuletzt verließ mit Dr. Anja Lingscheid, die zu Herbert Smith Freehills wechselte, die letzte Arbeitsrechtlerin das Büro, woraufhin Norton Rose entschieden hatte, das Scheicht von München aus die anfallenden Mandate begleitet. Bei Norton Rose Fulbright verbleiben im Arbeitsrecht nun noch zwei Partner, zwei Counsel und vier Associates.
Zuletzt hatte es einiges an Bewegung am Münchner Markt gegeben: Neben den Büroeröffnungen von Kliemt und Pusch Wahlig war zuletzt auch bekannt geworden, dass der renommierte Arbeitsrechtler Prof. Dr. Georg Annuß von Linklaters zu Staudacher wechseln wird. Die Kanzlei firmiert dann als Staudacher Annuß.
