Hintergrund sollen nicht zuletzt strategische Fragen gewesen sein: „Ich wollte die Wachstumschancen weiter nutzen, dies war in der bisherigen Struktur jedoch nicht mehr möglich“, sagte Namenspartner Peter Staudacher (53). Er macht sich mit den zwei Associates Holger Wenning (36) und Sven Löffler (38) unter dem Namen Staudacher selbstständig. Die Boutique möchte sich neben der Beratung von Unternehmen insbesondere auf die Führungskräfteberatung konzentrieren. Staudacher war seit 1987 in der Kanzlei und seit 1994 Partner. Wenning hatte seine Karriere 2005 bei Nörr Stiefenhöfer Lutz (heute Noerr) gestartet und arbeitete seit 2007 bei Schmitt-Rolfes. Vor seinem Wechsel zu Schmitt-Rolfes im Jahr 2011 war Löffler, seit 2006 Anwalt, bei Beiten Burkhardt und der Kanzlei Knut Müller tätig.
Die Namenspartner Dr. Günter Schmitt-Rolfes (71) und Werner Faltermeier (61) firmieren zukünftig als Schmitt-Rolfes Faltermeier. Der bisherige of Counsel Prof. Dr. Wolfgang Hromadka wird weiter als of Counsel zur Verfügung stehen. Schmitt-Rolfes kündigte an, die Sozietät in der zukünftigen Firmierung neu aufbauen zu wollen.
Auch der vierte Partner der alten Sozietät, Dr. Andreas Wolff (39), macht sich selbstständig. Wolff war seit elf Jahren bei Schmitt-Rolfes und seit zwei Jahren Partner. Er hat nun gemeinsam mit den ehemaligen Associates Henning Schultze (40) und Oliver Kieferle (40) die Kanzlei Wolff Schultze Kieferle gegründet. Schultze und Kieferle waren beide ursprünglich von der Münchner Arbeitsrechtsboutique Knut Müller zu Schmitt-Rolfes gewechselt. Bei Wolff Schultze Kieferle werden alle drei Anwälte Partner.
Die Kanzlei Schmitt-Rolfes Faltermeier Staudacher geht auf die 1970er-Jahre zurück. Zu den namhaften Mandanten der Sozietät gehören unter anderem Siemens, Deloitte, die R+V Versicherung und die VHV sowie die ARD und der Bayrische Rundfunk. Zudem besitzt die Sozietät einen sehr guten Ruf in der Beratung von Führungskräften. Insbesondere Staudacher war hier zuletzt sehr aktiv.