Auch Thielert-AG insolvent

hww und Kleiß begleiten Verfahren

Jetzt ist auch die Thielert AG insolvent: In seiner ersten Amtshandlung reichte Marcel Kleiß, der neue Alleinvorstand des Flugzeugmotorenherstellers, Insolvenzantrag beim Hamburger Amtsgericht ein. Der Thielert-Aufsichtsrat hatte den Pinneberger Rechtsanwalt vorgestern auf den Posten gewählt.Als vorläufigen Insolvenzverwalter setzte das Gericht Dr. Achim Arendt ein, Partner der angesehenen Insolvenzkanzlei hww Wienberg Wilhelm. Arendt verwaltet derzeit vor allem Unternehmen im Hamburger Umland, in Nordniedersachsen und in Schleswig-Holstein.

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Erst vor einer knappen Woche hatte Thielert Aircraft Engines, die Chemnitzer Tochter des Hamburger Fluzeugmotorenherstellers, Insolvenz angemeldet (Thielert-Tochter insolvent). Der dort als Insolvenzverwalter eingesetzte Dr. Bruno Kübler, Namenspartner der Kanzlei Kübler, hatte bereits kurz darauf angedeutet, dass die Pleite der Muttergesellschaft ebenfalls absehbar sei. Das Landgericht Hamburg hat die Unternmehmensbilanzen der Jahre 2003 bis 2005 inzwischen für nichtig erklärt. Gegen den Altvorstand und Unternehmensgründer Frank Thielert sowie die frühere Finanzchefin ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen Betrugs. Vertreten werden beide von Prof. Dr. Jürgen Wessing und Dr. Heiko Ahlbrecht aus der Düsseldorfer Strafrechtskanzlei Wessing Rechtsanwälte.

Der neue Vorstand Kleiß, Namenspartner der Pinneberger Kanzlei Schlichting & Kleiß, ist auf Insolvenzrecht ausgerichtet. Derzeit verwaltet er unter anderem die City of Music-Tonträger-Verkaufs-GmbH. Aus der Presse ist bekannt, dass er auch für die Lonestar-Tochter Westend tätig ist, die Kredite der Sparkasse Südholstein erworben hatte – ein Vorgang der regional für Wirbel sorgte. Kleiß trat für Westend in einem Zwangsversteigerungsverfahren über eine Pinneberger Immobilie auf. Früher war Kleiß in der alt eingesessenen Hamburger Kanzlei Johlke Niethammer & Partner tätig, machte sich dann aber in Pinneberg selbstständig.

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