Das sagt JUVE
Nachhaltigkeit – für dieses Thema brennt Annika Bleier. Ihr Engagement geht dabei weit über ihre Tätigkeit im Öffentlichen Wirtschaftsrecht bei GvW Graf von Westphalen hinaus, bei der sie sich in Mandaten mit vielen Facetten dieses Themas auseinandersetzt. Pro-Bono-Aktivitäten wie die Rechtsberatung ukrainischer Geflüchteter und die Gründung eines kanzleiinternen ,GreenTeam‘ gehen maßgeblich auf ihre Initiative zurück.
Seit Anfang 2022 ist Bleier in ihrer Kanzlei auch ganz offiziell für solche Themen verantwortlich. Bereits in ihrem dritten Berufsjahr als Anwältin wurde sie zur Head for ESG & Sustainability ernannt. Verschafft hat ihr diesen Job, so der Kanzleiflurfunk, vor allem ihre Begeisterung und die Fähigkeit, nicht beim ersten Hindernis klein beizugeben. Neben all dem findet Bleier auch noch Zeit für ihren Nebenjob. Mehrere Wochen im Jahr fährt sie als Skipperin Segelboote übers Mittelmeer und über den Atlantik.
Das sagen andere
„Hoch engagiert und hartnäckig – auf eine positive Art und Weise“ (Kollege)
Das sagt Annika Bleier selbst
Wie frauenfeindlich ist die Anwaltsbranche?
Frauenfeindlich ist ein hartes Wort und lässt so viele Dimensionen außen vor. Aber ich finde die Anwaltsbranche noch viel zu wenig inklusiv und divers. Wichtige Entscheidungen werden von einer eher homogenen männlich dominierten Gruppe getroffen; das kann nicht zu mehr Diversität führen. Wer denkt, alle derzeit erforderlichen strukturellen Veränderungen müssten aber letztlich doch in das bisher gelebte Modell reingequetscht werden, verhindert Innovation und übersieht jede Menge (wirtschaftliche) Möglichkeiten.
Du oder Sie?
Ich bin „Duzerin“ und „Umarmerin“ – im beruflichen Kontext hat das durchaus schon zu etwas seltsamen Situationen geführt.
Diese Person hat mich beruflich besonders geprägt
Meine große Schwester. Wenn ich mal einen Rat brauche, frage ich meistens erstmal sie.
Greatest Hits
- Gehörte zu dem Team, das für das Land Schleswig-Holstein Ende 2020 den Bau des umstrittenen Fehmarnbelttunnels in der Ostsee erstritt.
- 2022 war Bleier Teil des GvW-Teams, das vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einen früheren Schiffsinspektor der Schiffsklassifizierungsgesellschaft DNV als Beschwerdeführer vertrat. Ein Highlight in ihrer noch jungen Karriere – nicht nur, weil der EGMR einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention bejahte, sondern auch weil nur wenige Verfahren überhaupt vor dem EGMR zugelassen werden.
- Anfang 2023 berief der DAV sie in den Menschenrechtsausschuss.