Ausbau

Leiter IP von Jones Day künftig an der Spitze des Frankfurter Raupach-Büros

Ab Januar hat das kleine Frankfurter Büro von Raupach & Wollert Elmendorff einen neuen Leiter: Mit Peter Homberg stößt ein in der Pharma- und Biotechnologiebranche erfahrener Transaktionsanwalt vom Wettbewerber Jones Day aus München hinzu. In Frankfurt arbeiten damit künftig ein Equity-Partner, ein Salary Partner sowie ein Associate für Raupach.

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Mitte Januar wird dem 51-jährigen Homberg noch eine angestellte Anwältin aus dem Life Science-Bereich von Jones Day folgen. Der IP-Spezialist sammelte bislang in unterschiedlichen Rollen Erfahrung in der Arbeit für Lifescience-Unternehmen. So war er beispielsweise vor seiner Zeit bei Jones Day als stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung des Healthcare-Konzerns Roche Diagnostics tätig. 2000 wechselte er ins Frankfurter Büro von Jones Day. Mit Corporate-Partner Ansgar Rempp  baute er dann von 2003 an das damals neueröffnete Münchner Büro auf  (mehr…). Im März 2007 übernahm Homberg schließlich die Leitung der deutschen IP-Praxis von Jones Day, die europäische Praxis leitete er gemeinam mit einem britischen Partner.

Bei Raupach will Homberg den Bereich Life Sciences ausbauen und die Branche umfassend – vom M&A- und Private Equity-Bereich bis hin zu regulatorischen Aspekten sowie dem Lizenz- und Wettbewerbsrecht – beraten. „Ich sehe hier großes Potenzial, Life Sciences und IP gestalten zu können“, so Homberg. Die Aufnahme von Patentanwälten schloss der IP-Rechtler zudem nicht aus, allerdings sei der Schritt vorerst nicht geplant. 

Für das Frankfurter Büro von Raupach, das bislang auf die klassische Corporate- und Finanzierungsberatung fokussiert war, ist der Zugang ein dringend notwendiger Schritt im örtlichen Markt. Denn das kleine Büro wuchs seit seiner Eröffnung im Oktober 2005 (mehr…)  nicht wesentlich. Anfang dieses Jahres hatte zudem dann Dr. Michael Meissner, ein Gründungspartner des Frankfurter Büros, die Kanzlei verlassen und war zu Dechert gewechselt (mehr…). So waren zuletzt nur noch ein Salary Partner und ein Associate in dem Büro tätig. 

Raupach hatte vor 2005 schon einmal versucht, im Frankfurter Markt Fuß zu fassen, sich 2002 aber für den Rückzug vom wichtigsten deutschen Finanzplatz entschieden. „Für unser Frankfurter Büro ist der Zugang von Peter Homberg natürlich ein entscheidender Wachstumsimpuls und wir freuen uns, eine hervorragende Verstärkung gefunden zu haben“, sagte Dr. Martin Imbeck, geschäftsführender Partner von Raupach.

Die IP-Praxis von Jones Day wird dagegen durch Hombergs Weggang erneut zurückgeworfen, sie kommt offensichtlich nicht zur Ruhe. Schon in den vergangenen Jahren hatte es ein stetiges Kommen und Gehen gegeben. In 2007 und 2008 verlor die Kanzlei etwa zunächst ein großes IP-Team, das ursprünglich die deutsche Praxis aufgebaut hatte. Danach hatten viele Beobacher die Bemühungen der Kanzlei im deutschen IP-Recht für gescheitert erklärt. Seit Februar dieses Jahres war Jones Day jedoch wieder auf Ausbaukurs. Ins Münchner Büro wechselte ein junger Patentprozessanwalt von Beiten Burkhardt, im Sommer folgte in Frankfurt schließlich ein fünfköpfiges Team von Boehmert & Boehmert (mehr…). „Den Bereich Life Science wird Herr Dr. Christian Fulda übernehmen. Herr Homberg verlässt uns auf eigenen Wunsch und wir gehen im Guten auseinander. Für die Zukunft wünschen wir ihm viel Erfolg“, sagte der Münchner Jones Day-Partner Rempp.  

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