Begonnen hatte Meissner seine Karriere zunächst als Assocate bei Rogers & Wells sowie Simpson Thacher & Bartlett in New York, von dort war er 2002 ins Frankfurter Büro von Jones Day gewechselt. Im Frühjahr 2005 stieg er dann als Partner bei Raupach ein und gehörte wenige Monate später zum Startteam des Frankfurter Büros der Kanzlei. Gemeinsam mit dem ehemaligen Lovells-Consultant Dr. Peter Fischer leitete er seither den Standort am Main.
Während dieser Zeit beriet Meissner unter anderem das Management von Tank & Rast beim Secondary-Buy-out durch RREEF von Terra Firma und die International Air Transport Association bei der Restrukturierung des deutschen Geschäfts.
„Ungeachtet der gegenwärtigen Marktlage ist es wichtig für uns, einen Partner mit umfangreicher internationaler Erfahrung im Bereich Finance zu haben, vor allem in Bezug auf LMA-Standards“, sagte Pappalardo. Der Wechsel von Meissner nach München hieße aber nicht, dass Dechert ihre Pläne für ein selbstständiges Frankfurter Büro aufgegeben habe. „Ganz im Gegenteil: Wir haben sehr hohe Ansprüche und wollen dort mit einer gewissen kritischen Masse – auch im Corporate-Bereich – anfangen. Wir wollten aber nicht die Chance an uns vorbeigehen lassen, Michael Meissner zu gewinnen“, so Pappalardo weiter. Anfang 2006 hatte der letzte deutschrechtliche Berufsträger das Frankfurter Dechert-Büro verlassen.
Andere Aufgaben in München seien der weitere Ausbau des Bereichs Islamic Finance und angesichts der Situation an den Finanzmärkten die Reorientierung der Praxis für strukturierte Finanzierungen. „Dechert hat langfristig auch in Deutschland, und zwar speziell in München, Ambitionen im Bereich Patentrecht“, sagte Pappalardo.
Von Raupach war bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 4. November 2008