Friel gehörte unter anderem im vergangenen Jahr zu dem Baker-Team, das Esprit zur Insolvenz des Onlineversenders Netrada beriet. Zudem begleitete er im Verbund mit dem Wiener Büro die spanische Muttergesellschaft des Alpine-Konzerns im Rahmen der Insolvenz. Friel hat sich auch durch die Beratung verschiedener Insolvenzverwalter bei grenzüberschreitenden Themen einen Namen gemacht.
Dentons verbucht mit Friel den zweiten Neuzugang mit Restrukturierungserfahrung: Im Januar war Dr. Rainer Markfort von Mayer Brown gewechselt. Zwar konzentriert sich Markfort vor allem auf den Aufbau einer Compliance-Praxis, diese soll allerdings auch eine wichtige Schnittstelle zum Restrukturierungsbereich bilden. Das Aushängeschild der Dentons-Insolvenzpraxis ist Andreas Ziegenhagen, der die deutsche und europäische Restrukturierungsgruppe leitet. Nach der Fusion mit Dacheng aus China wird Dentons demnächst zur größten Kanzlei der Welt.
Baker hat etliche Corporate-Partner, die regelmäßig in insolvenznahen Transaktionen und Beratungsmandaten aktiv sind. Außerdem konnte im Herbst 2013 Dr. Burkard Göpfert als Partnerzugang im Arbeitsrecht vermeldet werden, der viele Restrukturierungsmandate begleitet. Allerdings stand Friel stark für seinen Hauptschwerpunkt in der Krisenberatung, so dass sein Wechsel für die Kanzlei einen spürbaren Verlust bedeutet.
Baker teilte mit, die Kanzlei werde den Bereich Restrukturierung und Insolvenz weiter ausbauen. „Mit Dorothée Prosteder und Holger Ellers haben wir vor einigen Monaten zwei ausgewiesene Restrukturierungs- und Transaktionsspezialisten aus den eigenen Reihen zu Partnern ernannt“, sagte Dr. Nikolaus Reinhuber, Co-Leiter des Bereichs Corporate/M&A bei Baker. „Mit ihnen und Burkard Göpfert als einem der führenden Restrukturierungsanwälte in Deutschland sowie einem Team von sechs Associates sind wir sehr gut aufgestellt, um unsere Mandanten im Insolvenzrecht sowie bei Restrukturierungen und Sanierungen hochqualitativ und grenzüberschreitend zu beraten“, so Reinhuber weiter.