Berlin gehört momentan zu den kleinsten Standorten von Göhmann – die drei dort tätigen Partner, Martin Gehrlein, Carsten Lorenz und Kai Welkerling arbeiten teilweise auch von anderen Göhmann-Standorten aus. Die schmale Besetzung in der Hauptstadt hängt auch damit zusammen, dass 2015 das Berliner Göhmann-Team zum lokalen Wettbewerber Süchting wechselte. Mit der Fusion setzt Göhmann ihren Plan um, den Standort nach den Weggängen wieder zu vergrößern.
Hülsen berät rund um die Immobilie und hat einen traditionellen Schwerpunkt im Öffentlichen Recht. Zu ihren Mandanten zählen Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft und die Öffentliche Hand sowie Bundesministerien, die sie im Dienstrecht berät. Die Kanzlei war ursprünglich eine Abspaltung der Berliner Einheit Loh von Hülsen Michael: 2009 machten sich drei der Gründungspartner sowie ein Knauthe-Anwalt unter Hülsen Michael Hauschke Kemper selbstständig. Mit der Fusion werden alle Anwälte künftig unter Göhmann firmieren. Die Teams haben schon in der Vergangenheit zusammen gearbeitet, zum Beispiel bei der Beratung von Volkswagen.
Göhmann berät in Niedersachsen und Bremen mit einem Full-Service-Ansatz und ihrem gesellschaftlichen Notariat dort ansässige Konzerne und Mittelständler. Vor allem im Großraum Hannover gehört die Kanzlei mit ihrem Corporate-Team sowie ihrer Erfahrung bei Immobilienprojekten zu den führenden Kanzleien. Mehrere Berufsträger in Hannover, Bremen und Braunschweig sind auch im Marken- und Wettbewerbsrecht tätig, während ein Schwerpunkt in Frankfurt neben Gesellschaftsrecht/M&A auf Bankrecht und Konfliktlösung liegt. In Bremen ist die Kanzlei vor allem für ihre Tätigkeit im Arbeits- und Verwaltungsrecht bekannt. Bei Hülsen sind 16 Berufsträger tätig, davon sechs Partner, drei Counsel und sieben Associates, die in derselben Position bei Göhmann einsteigen. Die Kanzlei wächst damit auf insgesamt rund 110 Berufsträger.