Der Fokus von 3A liegt auf dem Immobilieninvestment, also vor allem auf Transaktionen und dem Notariat. Stapenhorst betonte gegenüber JUVE, dass sich die neue Einheit durch eine klare Schwerpunktsetzung vom Wettbewerb abheben wolle. So soll etwa das Private Baurecht nicht zum Beratungsangebot gehören. Zielgruppe von 3A sind Kapitalverwaltungsgesellschaften, aber auch Projektentwickler im Rahmen von Investitionen.
Stapenhorst hatte seine Karriere 1991 bei der CMS-Vorgängerkanzlei Sigle Loose Schmidt-Diemitz begonnen und war 1995 zum Partner ernannt worden. 1999 bis 2004 leitete er den Berliner Standort als Managing-Partner. Auch Fleischmann stieg direkt nach dem Referendariat 2005 bei CMS ein. Meusel war zunächst in dem Dresdner Notariat Heckschen van der Loo tätig, bevor er 2007 zu CMS kam. Als Team begleiteten die drei Immobilienrechtler bereits zahlreiche Transaktionen, so etwa den Verkauf des sogenannten Phönix-Portfolios an der Seite von Berlinovo oder Art-Invest beim Erwerb des Sofitel Hamburg. Bis zum Ende des Jahres will 3A sich noch mit zwei Associates verstärken, in den nächsten drei bis fünf Jahren soll die Kanzlei auf acht bis zehn Berufsträger wachsen.
Das Immobilienteam von CMS ist eines der größten auf dem deutschen Markt und über die Standorte Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Leipzig und München verteilt. Zuletzt hatte es sich mit dem Kölner Freshfields Bruckhaus Deringer-Partner Heinz Kummer verstärkt. In Berlin verbleiben nach den Abgängen vier Partner, darunter ein Notar, und elf Associates. Mittelfristig soll das Notariat in Berlin wieder wachsen.
Generell sind Partnerabgänge bei CMS äußerst selten. Zuletzt hatte im Sommer dieses Jahres der Düsseldorfer Corporate-Partner Felix Schaefer die Kanzlei verlassen und sich der Versicherungs- und Haftungsrechtsboutique Wilhelm angeschlossen. Anfang 2013 machte sich in Stuttgart Dispute-Resolution-Partner Prof. Dr. Hartmut Hamann selbstständig. Auf der anderen Seite verstärkt seit Mai dieses Jahres der Aktienrechtler Dr. Wolfgang Richter von Clifford Chance die Kanzlei in Frankfurt. (Christin Nünemann)