Bei FBB wird er ein Team von 15 Volljuristen und 5 weiteren Mitarbeitern leiten. Um Compliance kümmern sich derzeit zwei der Juristen. Eine davon ist die ehemalige Staatsanwältin Elke Schäfer, die 2016 bei FBB anheuerte. FBB betreibt die Berliner und Brandenburger Flughäfen Schönefeld und Tegel und ist Bauherrin des Flughafens BER.
Bonitz begann seine Laufbahn als Associate bei Freshfields Bruckhaus Deringer. Im Herbst 2013 wechselte er als Leiter Recht zu Gegenbauer, die ihren Sitz in Birkenwerder bei Berlin hat. 2016 wurde er dort zusätzlich Leiter der Unternehmensentwicklung. Über Bonitz‘ Nachfolge soll noch nicht entschieden sein.
Mit seinem Wechsel übernimmt Bonitz eine deutlich größere Personalverantwortung als bislang bei Gegenbauer, wo er jahrelang Einzelkämpfer war. Sein Vorgänger bei FBB, Gottfried Egger, zieht sich aus Altersgründen zurück. Er galt vielen als graue Eminenz bei FBB, einer breiteren Öffentlichkeit wurde er 2015 mit seiner Aussage vor dem BER-Untersuchungsausschuss bekannt.
Laut der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel ging der Berufung von Bonitz als Chefjurist eine Auseinandersetzung im FBB-Aufsichtsrat voraus, die letztlich zu einer knappen Entscheidung führte. Dabei ging es nicht um die Eignung von Bonitz, sondern darum, ob die Führungsposition nicht mit einer Frau zu besetzen sei.