Breiter aufgestellt

Addleshaw holt Regulierungsexperten von Noerr und BDO Legal

Das erste deutsche Büro von Addleshaw Goddard in Hamburg bekommt ein knappes Jahr nach seiner Eröffnung erste Partnerzugänge: Zum Mai wechselten der Beihilferechtler Helge Heinrich von Noerr und der Vergaberechtler Dr. Jan-Oliver Schrotz von BDO Legal.

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Mit den Zugängen will Addleshaw weiter als Full Service-Kanzlei auf dem deutschen Markt Fuß fassen. Für Heinrich und Schrotz bedeutet der Wechsel, dass sie in Zukunft internationaler beraten werden. Addleshaw kennen beide aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Noerr. Mit der britischen Kanzlei arbeitet Noerr regelmäßig zusammen. So etwa für die ‚Wasserwerke Leipzig‘, die sich in einem vielbeachteten Verfahren um fehlgeschlagene Zinswetten in Deutschland und Großbritannien mit der Schweizer Großbank UBS stritt.

Weggang schon kompensiert

Heinrich hat seine Karriere bei Noerr 2007 begonnen, 2017 wurde er zum Salary-Partner ernannt. Das Beihilferecht ist bei Noerr Teil der Praxisgruppe Kartellrecht, die aktuell von Dr. Fabian Badtke geleitet wird. Neben dem Beihilferecht beriet Heinrich bei Transaktionen oder Bußgeldverfahren auch zum Kartellrecht. In letzter Zeit beschäftigten ihn vor allem der Verkauf der Fluggesellschaft Condor oder die Arbeit für die Noerr-Mandantin Bahlsen im Rahmen des Süßwarenkartells an der Seite des Beihilfe- und Kartellrechtlers Dr. Alexander Birnstiel.

Badtke bedauert den Weggang Heinrichs, sieht die Praxisgruppe durch den erfahrenen Birnstiel und die Anfang des Jahres zur assoziierten Partnerin ernannte Sarah Blazek aber weiterhin gut aufgestellt. Auch weil die Kanzlei in Brüssel mit dem Kartellrechter Dr. Jens Schmidt von Mayer Brown einen Ersatz für den zur US-Kanzlei Cooley gewechselten Alexander Israel gewinnen konnte, der ebenfalls zum Beihilferecht beraten kann.

Vergabeexperte Schrotz hat bis 2015 in der Münchner Regulierungsgruppe von Noerr gearbeitet. Danach wechselte er als Senior Manager zu BDO Legal, wo er dann zum Equity-Partner aufstieg. Zu seinen Mandanten gehörten beispielsweise das Goethe-Institut und verschiedene Kommunen, außerdem Softwareunternehmen wie die Kölner KommIT.

Sinnvolle Ergänzung

Die Addleshaw-Anwälte in Hamburg beraten bei Transaktionen, Finanzierungen und im Arbeitsrecht. Von den Zugängen versprechen sie sich einen besseren Zugang zu Versicherungen, Verkehrsunternehmen und andere regulierte Branchen, bestehende Kontakte wie etwa der zur Netinera/Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG), die sie zur Finanzierung von Schienenfahrzeugen mim Elbe-Spree-Netz beriet, sollen ausgebaut werden.

Addleshaw hatte im Juni 2019 mit fünf Partnern von Bryan Cave Leighton Paisner in Hamburg eröffnet. Es ist das erste europäische Büro der Kanzlei außerhalb Großbritanniens. Rund 1.200 Anwälte verteilen sich auf 12 Büros in 6 Ländern, die überwiegende Mehrheit arbeitet in London, Leeds und Manchester. Außerdem gibt es Büros in Singapur, Hongkong, Dubai, Oman und Katar.

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