Zum fünfköpfigen Startteam in Köln zählen die Anwälte Michael Heinze (40) und Kevin Villwock (35), die beide bislang Partner der multidisziplinären Kanzlei OVH mit Büros in Köln und Bonn waren. Zusammen mit dem Steuerberater Moritz Overhage hatten sie sich 2019 selbstständig gemacht.
Heinze war ebenso wie Overhage zuvor mehrere Jahre bei Ecovis tätig, Villwock bei KLK Rechtsanwälte. Beides sind Kanzleien, die neben der Rechtsberatung einen starken Fokus auf steuerliche und steuerrechtliche Themen haben. Overhage hingegen wechselt nicht mit zu Bridgehouse. Er gründete bereits zum Jahreswechsel in Köln die Steuerberaterkanzlei OVH Overhage Wazal Heil.
Bridgehouse Law hat ihren Hauptsitz in Charlotte (North Carolina/USA) und wurde 2005 von dem deutschen Anwalt Reinhard von Hennigs gegründet. In dieser Region sind traditionell deutsche Unternehmen ansässig, darunter auch große Namen wie Bayer, BMW, Bosch oder Schaeffler. Hinzu kommen viele Unternehmen aus dem Zulieferbereich für Luftfahrtbau, Lifescience oder deutsche Anbieter von KI-Lösungen für Fertigung und Qualitätssicherung.
Bridgehouse Law will mittelständische Unternehmen bei ihrem transatlantischen Geschäft, Kooperationen und der Ansiedlung in den USA oder umgekehrt bei Projekten hierzulande rechtlich begleiten. Die Verbindung von Villwock zu Kanzleigründer von Hennigs stammt noch aus seiner Referendarzeit, Villwock hatte eine Auslandsstation in Charlotte verbracht.
Bridgehouse hatte in Deutschland bislang eine wechselvolle Entwicklung. Neben Köln gab es zeitweise auch ein Standbein in München und Ambitionen im deutsch-türkischen Geschäft. Doch seit dem Wechsel des Kölner Teams zu DWF im Jahr 2016 spielte die Kanzlei hierzulande keine besondere Rolle mehr, auch wenn sie eine kleine Berliner Präsenz behielt. Hier stößt zum Mai Christian Feierabend (40) dazu, der unter anderem auch Start-ups berät. Ebenso wie Heinze und Villwock wird er Equity-Partner in der deutschen Gesellschaft von Bridgehouse Law sein.
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