Squire Sanders ist schon lange im Geschäft mit China tätig, seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Sozietät in Peking und Hongkong vertreten, 2004 eröffnete sie auch in Schanghai.
Kroymann hatte seine Karriere 2006 bei CMS Hasche Sigle begonnen. In der Kapitalmarktpraxis, die zu den Vorreiterinnen in der Beratung bei Börsengängen chinesischer Unternehmen in Deutschland gehörte, war er an den ersten sogenannten China-IPOs in Frankfurt beteiligt. 2008 stieg Kroymann dann bei Salans als Associate ein, um für die Kanzlei hierzulande ein China Desk aufzubauen. 2010 wechselte er in das Salans-Büro in Schanghai und wurde dort ein Jahr später Sozius, was einem Salary-Partner in anderen Kanzleien vergleichbar ist. Salans expandierte zu dieser Zeit stark im Geschäft mit China. 2007 hatte die Kanzlei ein 14-köpfiges Team um Bernd-Uwe Stucken in Schanghai hinzu geholt, 2008 startete die Sozietät in Hongkong und Peking.
Kroymann war immer wieder an deutsch-chinesischen Transaktion beteiligt, etwa an Akquisitionen chinesischer Unternehmen hierzulande und auch an Kapitalmarktdeals wie Mitte 2012 dem Börsengang des Sportmodefirma Goldrooster (mehr…). Im vergangenen Jahr allerdings brach der wenig später mit Dentons fusionierten Sozietät Salans binnen weniger Monate fast die gesamte China-Praxis weg. Zunächst kam das Aus in Peking und Hongkong, dann folgte in Schanghai der Wechsel eines Teams um Stucken (mehr…) zu Pinsent Masons. (René Bender)