Kartellrechtlerin Pallinger kam im November 2015 zu Mütze Korsch. Sie wechselte damals von Hogan Lovells, wo sie als Counsel tätig war. Mit ihr wechselt ein Associate. Zuletzt war sie an einigen prominenten Kartellverfahren beteiligt und vertrat nach Marktinformationen etwa Radeberger im Bierkartell und im Verfahrenskomplex Stahl die Edelstahl-Vereinigung.
Podehl arbeitet ebenfalls seit 2015 bei Mütze Korsch. Der Arbeitsrechtler wechselte damals mit einem größeren Team vom lokalen Wettbewerber Peters. Zu seinen Mandanten zählen unter anderem die Grohe, Asklepios und Vodafone. Gemeinsam mit Podehl wechseln zwei Associates.
Der Immobilienrechtler Oldigs ist auf Bau- und Infrastrukturprojekten spezialisiert und auch im Vergaberecht tätig. Er schloss sich 2014 der Kanzlei an und war zuvor im ehemaligen Düsseldorfer Büro von GSK Stockmann + Kollegen tätig. Bei Mütze Korsch leitete er gemeinsam mit Namenspartner Dr. Michael Mütze die traditionell starke Immobilienrechtspraxis der Kanzlei. Jansen kam erst im vergangenen Jahr als Salary-Partner zu Mütze Korsch, zuvor war er Counsel bei Hogan Lovells. Mit den beiden Immobilienrechtlern wechselt eine Associate.
Wehler gehört ebenfalls zu den Mütze Korsch-Partnern, die sich der Kanzlei erst in den letzten Jahren angeschlossen hatten. Der IP-Rechtler stieß im April 2017 als Salary-Partner von Freshfields Bruckhaus Deringer zu Mütze Korsch. Neben IP-Themen berät er auch an der Schnittstelle Compliance und ist bei Verfahren im Einsatz.
Für Hoffmann Liebs sind die Zugänge eine signifikante Verstärkung, sowohl personell als auch fachlich. Eine fachliche Erweiterung ist für die Kanzlei vor allem der Zugang von Pallinger im Kartellrecht. Mit ihr und Wehler baut sie außerdem ihre Beratung zu Compliance-Themen, Kartellrecht sowie Kartellschadensersatz aus.
Im Arbeitsrecht stößt Podehl in seiner neuen Kanzlei auf eine bereits etablierte Praxis mit drei Partnern. In den vergangenen Jahren wuchs die Praxis kontinuierlich. 2017 verstärkte sich Hoffmann Liebs im Arbeitsrecht bereits mit Dr. Andreas Fülbier, der von der WGZ Bank kam und als of Counsel einstieg. Auch in der Immobilienpraxis sind dort bereits drei Partner tätig, die teilweise zum Immobilienrecht und zum Bau- und Vergaberecht sowie zu ÖPP-Projekten beraten.
Mit den Abgängen verliert Mütze Korsch einen beträchtlichen Teil ihrer derzeit noch 18-köpfigen Partnerriege sowie fast die Hälfte ihrer Associates. Unter anderem mit Pallinger wechselt auch einer der visibelsten Köpfe im Markt. Soweit bekannt, werden bis zum Ende des Jahres zudem drei weitere Partner die Kanzlei verlassen.
Mütze Korsch erklärte in einer Stellungnahme, man wolle mit den abgehenden Anwälten weiterhin freundschaftlich und fachlich verbunden bleiben. In Zukunft sollen vor allem wieder die Bereiche Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht/M&A, Gewerblicher Rechtsschutz sowie Immobilien-, Bau- und Vergaberecht gestärkt werden, in denen unter anderem die Gründungspartner Dr. Michael Mütze, Hans Korsch und Thomas Kerkhoff tätig sind.
Bei Mütze Korsch war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Zu- und Abgängen, teilweise von größeren Teams, gekommen. In den vergangenen fünf Jahren wurde personell kräftig ausgebaut, vor allem nachdem sich im September 2014 ein Teil der Kanzlei als Michels.pmks selbstständig machte.
Auf Partnerebene verstärkte sich Mütze Korsch unter anderem mit dem Peters-Team und mit Hogan Lovells- und Freshfields-Zugängen im Kartellrecht, IP und M&A/Gesellschaftsrecht. Ebenso gab es im Immobilienrecht und Steuerrecht Verstärkung.
Vor einem Monat hatte sich bereits der Gesellschaftsrechter Urs Breitsprecher mit einer ehemaligen Associate selbstständig gemacht. Ende 2017 trennten sich ein Restrukturierungs-Partner und ein Corporate-Partner von Mütze Korsch – beide wechselten zum Düsseldorfer Wettbewerber Peters.
Bei Mütze Korsch verbleiben nach allen Weggängen 6 Equity-Partner, 4 Non-Equity-Partner und 4 Associates. Das Team von Hoffmann Liebs wächst auf 48 Anwälte, davon 31 Partner, 4 of Counsel und 13 Associates.