Koupepidou war zuvor als Inhouse-Juristin für die Zentralbank von Zypern tätig. Cabotte stieß nach Stationen im französischen Finanzministerium, bei der französischen Nationalbank und in der nationalen Finanzaufsicht ACP 2013 zur EZB-Rechtsabteilung. Die beiden Juristen stehen nun einer Division vor, die sich mit allen rechtlichen Fragestellungen rund um die europäische Bankenaufsicht befasst und unter anderem bereits an der Rahmenverordnung für den einheitlichen Euro-Aufsichtsmechanismus SSM mitgearbeitet hat.
Insgesamt sind für das Aufsichtsrecht 23 Juristen vorgesehen, die sich auf drei Teams mit noch genauer festzulegenden Zuständigkeiten verteilen sollen. Die meisten Stellen sind bereits besetzt, großenteils mit Neuzugängen aus nationalen Aufsichtsbehörden und Anwaltskanzleien, aber auch mit EZB-Juristen, die zuvor in anderen Abteilungen tätig waren.
In der EZB-Rechtsabteilung arbeiten noch weitere rund 80 Juristen in den Unterabteilungen Institutional Law, Financial Law und Legislation. Geleitet wird das Gesamtteam von Dr. Chiara Zilioli, die im vergangenen November den aus Altersgründen ausgeschiedenen Antonio Sáinz de Vicuña y Barroso ablöste. Die Italienerin hatte bereits für die EZB-Vorläuferinstitution Europäisches Währungsinstitut gearbeitet. Bei Gründung der EZB 1998 übernahm sie die Leitung der Institutional-Law-Division innerhalb der Rechtsabteilung, schließlich rückte sie zur Deputy General Counsel auf, bevor sie im November Chefin des gesamten Rechtsteams wurde. Als Deputy General Counsel folgte auf sie Dr. Petra Senkovic, die zuvor die Unterabteilung für Financial Law leitete.