Duncker begann seine anwaltliche Laufbahn 2008 bei Hogan Lovells und wurde 2014 zum Counsel ernannt. In der großen Prozesspraxis der Kanzlei gehörte er zu den im Markt oft empfohlenen Akteuren der jüngeren Generation. Duncker vertrat dort schwerpunktmäßig Mandanten aus dem Automotive- und Energiesektor, etwa in Schiedsverfahren zu Preisrevisionsstreitigkeiten in Gaslieferverträgen. Zudem ist er erfahren in gesellschafts- und versicherungsrechtlichen Streitigkeiten und ist auch als Schiedsrichter tätig.
In der deutschen Prozesspraxis von Fieldfisher wird Duncker neben Jonas Mark der zweite Equity-Partner. Die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Hogan Lovells-Zeiten: von dort war Mark 2011 zunächst zu DLA Piper, wenig später in die Selbstständigkeit und schließlich 2019 zu Fieldfisher gewechselt. Neben den beiden Partnern gehören noch zwei Counsel sowie drei Associates zu dem Team in München.
Die Kanzlei hatte zuletzt Anfang des Jahres für Aufmerksamkeit gesorgt, als sie kurz nach Freshfields Bruckhaus Deringer den Aufbau einer eigenen Einheit für Masseverfahren und Legal Operations bekannt gab, die seither unter dem Namen Fieldfisher X in Berlin angesiedelt ist.
Fieldfisher stärkt auch Pariser Büro
Mit Poell wechselt dann zum November ein weiterer Schiedsrechtler von Hogan Lovells, der im Pariser Büro von Fieldfisher künftig die Schnittstelle zwischen dem deutschen und dem französischen Team besetzen soll. Vor seiner Zeit bei Hogan Lovells hatte Poell im Pariser Büro von Shearman & Sterling im Team von Emmanuel Gaillard Erfahrung gesammelt. Der 2021 verstorbene Schiedsexperte hatte über Jahrzehnte die Prozesspraxis der US-Kanzlei geprägt.
Neben der Handels- und Investitionsschiedsgerichtsbarkeit ist Poell auch im Völker- und Europarecht tätig. Im Pariser Büro trifft er auf ein Team von derzeit zwölf Dispute-Resolution-Spezialisten.