Münch gehörte insbesondere in den Boomzeiten des Markts für fremdfinanzierte Übernahmen (Leveraged-Buy-outs) bis 2008 zu den bekannteren Anwältinnen des White & Case-Finanzierungsteams, in dem sie ihre Anwaltslaufbahn begonnen hatte. Vor ihrem Wechsel zu Jones Day im Sommer 2013 war sie unter anderem an einigen großen Refinanzierungsmandaten beteiligt, etwa beim Bekleidungshersteller Tom Tailor oder Heidelberger Druckmaschinen. Auch bei Jones Day arbeitete sie an mehreren Refinanzierungen mit, so zuletzt für die Holding Hansteen und den Technologiekonzern OHB.
Im vergangenen Jahr gehörte Münch zu einem größeren Team, das White & Case in Richtung Jones Day verließ. Zunächst waren Anfang des Jahres die Buy-out-Spezialistin Annica Lindegren sowie die Kapitalmarktrechtler Dr. Ulf Kreppel und Local-Partner Dr. Nick Wittek gewechselt. Münch und Local-Partner Sascha Schmidt folgten wenige Monate später.
Daneben verließen weitere Anwälte die White & Case-Praxis: Mitte 2012 war bereits die Finanzierungspartnerin Julia Müller zu K&L Gates gewechselt, Ende des Jahres die Local-Partner Sabine Schomaker und Clemens Niedner zu King & Wood Mallesons SJ Berwin. Local-Partner Dr. Philipp Jentzmik wurde schließlich Mitte 2013 Inhouse-Jurist bei der SEB Bank. Wettbewerber beurteilen den personelle Schrumpfkurs White & Case-Finanzteams einerseits als fällige Konsolidierung, andererseits als allzu einschneidend. Aktuell sind dort 22 Anwälte tätig, davon 4 Equity- und 6 Local-Partner.
Jones Day wiederum hatte ab 2012 innerhalb kurzer Zeit mit zahlreichen Quereinsteigern ein größeres Bank- und Finanzrechtsteam aufgebaut. Neben den White & Case-Partnern stießen auch der Equity-Kapitalmarktrechtler Karsten Müller-Eising von Hogan Lovells und Claudia Leyendecker von Luther dazu, die die Schnittstelle von Finanzierungs- und aufsichtsrechtlichen Themen abdeckt. Das Team besteht derzeit aus elf Anwälten, davon vier Partner.