Zusammen beraten sie seit über 20 Jahren vorwiegend französische Unternehmen und deren Töchter bei ihrem Engagement in Deutschland. Zur Mandantschaft gehören auch einige namhafte Konzerne, so seit Langem die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF. Bei GGV Grützmacher arbeiteten sie seit 2003. Während Arno Maier-Bridou davor in Paris für die Eversheds-Vorgängerin Frere Cholmely und Schürmann & Partner tätig war, arbeitete seine Frau Natalie zuvor für das Pariser Büro von Heuking Kühn Celestine & Weil (heute Weil & Associés). Beide sind sowohl in Frankfurt als auch Paris als Rechtsanwälte zugelassen, vor allem die Französin Nathalie Maier-Bridou gilt in der Wirtschaftsgemeinde ihres Heimatlandes als hervorragend vernetzt.
GGV verliert durch die Weggänge wichtige Stützen in ihrem bundesweit anerkannten Beratungsbereich. In Frankfurt verbleiben noch rund ein Dutzend Berufsträger, davon drei Anwälte und ein Steuerberater mit einem Schwerpunkt im deutsch-französischen Wirtschaftsverkehr. Zweiter Schwerpunkt vor Ort ist die Begleitung an der Schnittstelle von Gesellschafts- und Steuerrecht, insbesondere mittelständischer Mandanten.
Bei Avocado wollen die Neupartner beim Aufbau der deutsch-französischen Praxis auch Anknüpfungspunkte zum Kölner Büro der Kanzlei nutzen, denn Köln sei „ein Schwerpunkt französischer und belgischer Unternehmen in Deutschland“. In Frankfurt zählt das Avocado-Büro nun insgesamt rund 25 Anwälte. Erst vor gut einem Jahr hatte die Sozietät am Main begonnen, auch eine deutsch-chinesische sowie eine deutsch-indische Praxis aufzubauen. Das Büro entwickelt sich innerhalb der Sozietät damit noch stärker zum Zentrum des internationalen Geschäfts. (René Bender)