Münch hatte ihre Anwaltslaufbahn bereits bei White & Case begonnen und in den Boomzeiten des Markts für fremdfinanzierte Übernahmen (Leveraged-Buy-outs) bis 2008 an zahlreichen prominenten Deals mitgearbeitet. Im Sommer 2013 wechselte sie zu Jones Day, ein Jahr später kehrte sie wieder zu White & Case zurück. Seit 2016 war sie dort Local-Partner.
Im vergangenen Jahr arbeitete Münch unter anderem an der 1,5 Milliarden Euro schweren Finanzierung der Übernahme von Senvion durch Centerbridge mit. White & Case war hier aufseiten der Kreditgeber um Deutsche Bank und JP Morgan im Einsatz. Beim Gebot für EEW Energy From Waste beriet Münch gemeinsam mit ihren Teamkollegen das unterlegene Bieterkonsortium um Steag und Beijing Capital Group.
Bei White & Case verlässt Münch eine Praxis, die sich personell im Laufe der letzten beiden Jahre spürbar verändert hat. Anfang 2016 war die bekannteste Kreditfinanzierungspartnerin und Co-Leiterin der Bank- und Finanzrechtspraxis, Leïla Röder, als Leiterin Recht der Sparten Corporate- und Investmentbanking in die Mailänder Unicredit-Zentrale gewechselt. Dafür brachte das Team des kurz zuvor von Allen & Overy gewechselten Kapitalmarktrechtlers Gernot Wagner verstärkt eigene Kreditexpertise ein, vor allem im englischen Recht. Derzeit sind bei White & Case 20 Anwälte in der Finanzierungspraxis tätig, davon 5 Vollpartner.
Auch Latham hatte Teile der Praxis in den vergangenen Jahren personell umbesetzt. Von Clifford Chance kam Ende 2015 die hoch renommierte Leiterin der dortigen Bank- und Finanzrechtspraxis, Alexandra Hagelüken, dazu. Bald darauf verließ die langjährige Finanzierungspartnerin Dr. Christina Ungeheuer das Latham-Finanzierungsteam. Sie ist seitdem in eigener Kanzlei tätig. Aktuell gehören dem Latham-Kreditifinanzierungsteam 13 Anwälte an, davon 3 Vollpartner.