Heißner, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des DICO ist und Lehraufträge wahrnimmt, wird der deutschen FTI-Geschäftsleitung ebenso angehören wie dem EMEA-Führungskreis.
Begonnen hat der Wirtschaftswissenschaftler seine Laufbahn bei der hessischen Polizei, wo er rund 15 Jahre tätig war. 1998 wechselte er zu KPMG, wo er 2003, als interne Untersuchungen in Deutschland noch nahezu keine Rolle spielten, in die Partnerschaft eintrat und das globale Intelligence Team leitete. 2006 schloss er sich EY an, wo er verschiedene internationale Leitungsfunktionen innehatte. 2022 wechselte er schließlich zu PricewaterhouseCoopers, wo er als Co-Leiter den Bereich Risk & Regulatory in Deutschland sowie PwC Forensics der Region EMEA mit führte.
Vor allem der Wechsel von EY zu PwC hatte im Markt Aufsehen erregt, erfolgte er doch mitten im Skandal um Wirecard, die EY jahrelang testiert hatte. Ende 2020 war auch Heißner vor den Untersuchungsausschuss des Bundestages geladen. Laut Presseberichten folgte eine größere Gruppe von Forensikern Heißner bei seinem Wechsel, darunter auch weitere Partner.
Sein neuer Arbeitgeber FTI Consulting beschäftigt rund 8.000 Mitarbeitende in mehr als 30 Ländern. Der Umsatz lag 2023 bei 3,49 Milliarden US-Dollar. Heißner fügt sich in den ambitionierten Ausbau im deutschsprachigen Raum, gerade im Bereich Forensik und Compliance. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Unternehmen bereits mehrere erfahrene Neuzugänge für die Felder Forensik, Litigation und Cybersecurity aus den Reihen der Big-Four-Gesellschaften, aber auch von großen Unternehmen wie Metro.