Gemeinsame Aktion

Bundesverband Deutscher Compliance Officer startet

Nach den Unternehmensjuristen haben nun auch die Compliance Officer einen eigenen Verband ins Leben gerufen. Den Vorstandsvorsitz des Bundesverbands Deutscher Compliance Officer (BDCO) übernimmt Dr. Werner Grebe, Chief Compliance Officer der Deutschen Bahn AG, doch auch Anwälte aus Kanzleien finden sich im künftigen Vorstand. Keimzelle des neuen Verbands ist der Frankfurter Compliance-Kreis.

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In Frankfurt entsteht ein neuer Verband für Compliance Officer. Den Vorstandsvorsitz des Bundesverbands Deutscher Compliance Officer (BDCO) übernimmt Dr. Werner Grebe, Chief Compliance Officer der Deutschen Bahn. Daneben sind auch Anwälte aus Kanzleien Teil des künftigen Vorstand. Keimzelle des neuen Verbands ist der Frankfurter Compliance-Kreis.

Der Frankfurter Compliance-Kreis besteht schon seit Längerem und unterhält auch eine eigene Gruppe im Businessnetzwerk Xing. Moderatoren dort sind Tim Wybitul, Leiter Compliance & Investigations bei Hogan Lovells, Dirk Hense, Vice President im Bereich Compliance Central Europe bei Barclays, sowie Hartmut Renz, Compliance-Beauftragter der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba). 

Wybitul und Hense sind nun auch im Vorstand des BDCO. Daneben sind weitere bekannte Namen der Compliance-Szene in dem Gremium versammelt: Eric Soong, CCO der UBS Deutschland, Carsten Beisheim, Leiter Konzern Recht und Compliance der Wüstenrot & Württembergische, Dr. Joachim Kaetzler, Partner bei CMS Hasche Sigle, Jochen Kindermann, Aufsichtsrechtler von Simmons & Simmons, Prof. Dr. Martin Schulz, Professor an der German Graduate School, und Prof. Dr. Thomas Wegerich, unter anderem Verleger von German Law Publishers.

„Wir wollen Unternehmen und Compliance Officern helfen, ihre herausfordernde und komplexe Aufgabe effektiv zu bewältigen“, so Vorstandsmitglied Hense. Zudem sollen das unternehmensspezifische Berufsbild und die Aufgaben präzisiert werden. Auch Best Practices will der Verband definieren und mit den Aufsichtsbehörden abstimmen. Hinzu kommen Stellungnahmen zu Gesetzesplänen und praktische Handreichungen.

Trotz eines leichten Übergewichts der Finanzbranche im Vorstand ist der Verband offen für alle Wirtschaftszweige. Er will gerade den industrieübergreifenden Austausch fördern. Der BDCO versteht sich nicht als Konkurrenz zu bestehenden Verbänden, sondern will den Austausch mit ihnen suchen. Als Mitglieder sind nicht nur die individuellen Compliance Officer willkommen sondern auch Unternehmen, die Compliance fördern oder sich informieren wollen. Eine gewisser Wettbewerb mit anderen Organisationen wird sich wohl dennoch kaum vermeiden lassen, so etwa mit der Compliance-Gruppe des Bundesverbands der Unternehmensjuristen (BUJ). 

Die offizielle Gründungsversammlung des BDCO soll noch im November stattfinden.

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