Getrennte Wege

Prozess- und Arbeitsrechtsboutique Wiehe & Scharm löst sich auf

Zehn Jahre nach ihrer Gründung zerbricht die auf Prozess- und Arbeitsrecht spezialisierte Frankfurter Kanzlei Wiehe & Scharm. Zum Jahresbeginn schließt sich Dr. Henning Wiehe als Partner gemeinsam mit einer Associate der Arbeitsrechtsboutique Mainwerk an. Jana Scharm gründet mit einem Associate erneut eine eigene Kanzlei, diesmal zusammen mit dem Prozessrechtler Dr. Rainer Korch. Die neue Frankfurter Litigation-Boutique trägt den Namen Eris Legal.

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Henning Wiehe
Henning Wiehe

Wiehe stößt bei Mainwerk auf alte Bekannte: Mit den meisten Partnern der Arbeitsrechtsboutique hatte der Restrukturierungsspezialist bereits in der Vergangenheit im Arbeitsrechtsteam von Freshfields Bruckhaus Deringer zusammengearbeitet. Nach seiner Zeit bei Freshfields war Wiehe bei Baker & McKenzie tätig, 2009 gründete er mit der Prozessrechtlerin Scharm die Kanzlei Wiehe & Scharm. Zu Wiehes Mandanten zählen teils börsennotierte Unternehmen, insbesondere aus den Branchen IT und Finanzen.

Rainer Korch
Rainer Korch

Seine neue Kanzlei Mainwerk hatte sich 2018 mit einem Fokus auf die arbeitsrechtliche Beratung von Konzernen gegründet und entsprechend Partner mit Konzernerfahrung an Bord geholt. Seither hat sich die Boutique schnell im Arbeitsrechtsmarkt etabliert. Mit den Neuzugängen zählt Mainwerk zehn Anwälte an den beiden Standorten Frankfurt und Heidelberg, davon sechs Partner.

Neue Boutique entsteht

Auch Scharm und Korch kennen sich schon lange aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der früheren Kanzlei Friedrich Korch Hanefeld. Die Dispute-Resolution-Boutique galt als Vorreiterin einer auf Prozesse und Schiedsverfahren spezialisierten Einheit. Sie war 2003 entstanden, zu den Gründungspartnern gehörte neben Bettina Friedrich auch Korch. 2007 stieß Dr. Inka Hanefeld dazu, die im Markt zu den bekanntesten Namen im Schiedsrecht gehört.

Jana Scharm
Jana Scharm

Korch war nach dem Zerbrechen von Friedrich Korch Hanefeld 2011 als Einzelkämpfer im Markt aktiv und konzentrierte sich neben der Parteivertretung auf das Gesellschaftsrecht und die Transaktionsberatung. Scharm war bereits zwei Jahre vorher aus der Litigation-Boutique ausgeschieden, um sich mit Wiehe selbstständig zu machen. Die neue Kanzlei Eris Legal wird zum Start zwei Partner und einen Associate zählen.

Wiehe und Scharm begründen ihr Auseinandergehen damit, dass sie die Beratung in einer ausschließlich auf ein Rechtsgebiet fokussierten Boutique besser anbieten können. Scharm verspricht sich von der neuen Kanzleiform eine bessere Marktwahrnehmung und mehr Wachstumschancen. Auch für Wiehe spielten bessere strategische Wachstumsperspektiven in einer größeren Einheit eine entscheidende Rolle.

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