Der gebürtige Hamburger Fischer-Zernin gehört zu den bekanntesten Anwälten der Hansestadt. Seine berufliche Laufbahn begann er als Inhouse-Jurist bei der Hamburger Landesbank, stieg aber bereits 1978 bei Scherzberg & Undritz ein. Aus der Kanzlei wurde später Feddersen Laule Ewerwahn Scherzberg Finkelnburg Clemm und im Jahr 2000 schließlich White & Case. Fischer-Zernin war als einer der geschäftsführenden Partner seinerzeit an den Fusionsverhandlungen beteiligt. 2001 wechselte Fischer-Zernin dann zu Allen & Overy. Dort übernahm er für mehrere Jahre auch Aufgaben als Managing- und Senior-Partner.
In seiner Zeit bei Allen & Overy hat Fischer-Zernin zahllose Immobilientransaktionen betreut. Zuletzt stand er Anfang dieses Jahres einem Konsortium um Patrizia Immobilien beim Erwerb eines milliardenschweren LBBW-Immobilienportfolios zur Seite (mehr…).
Anders als etwa Dr. Erwin von Bressensdorf, ehemaliger Immobilien-Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Hamburg (mehr…), entschied sich Fischer-Zernin bewusst für eine Einzelkanzlei. Sein Team blieb bei Allen & Overy. Es ist geplant, weiterhin etwa bei Transaktionen und Due Diligences zu kooperieren. Seinem Fachgebiet wird Fischer-Zernin treu bleiben, will sich aber künftig auch stärker Schiedsverfahren widmen.
Für Allen & Overy bedeutet der Weggang Fischer-Zernins trotz geplanter weiterer Zusammenarbeit einen Verlust. Der Hamburger galt als einziger originärer Immobilienrechtler der deutschen Praxis, während das Frankfurter Team vor allem mit der Beratung bei Finanzierungsfragen im Immobiliensektor auf sich aufmerksam macht.