Heidelberg

Lidl-Syndikus kehrt zu Tiefenbacher zurück

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  • JUVE

Die Kanzlei Tiefenbacher hat an ihrem Stammsitz in Heidelberg einen Quereinsteiger gewonnen. Zum März kam als Salary-Partner Dr. Gero Schneider (37), zuletzt Leiter Vertragsrecht International bei der Handelskette Lidl.

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Schneider arbeitete bereits zu Beginn seiner Karriere in den Jahren 2006 und 2007 für Tiefenbacher. Dann wechselte er zum örtlichen Wettbewerber Reiserer Biesinger, bevor er 2011 zu Lidl kam. Bei dem zur Schwarz-Gruppe gehörenden Discounter verantwortete die Beratung der Holding und aller Landesgesellschaften.

Die Rechtsabteilung ist in die beiden Sparten Vertragsrecht international sowie Gesellschaftsrecht unterteilt. Wer bei Lidl die Nachfolge Schneiders als Spitze für Vertragsrecht antritt, ist nicht bekannt.

Lidl ist als Stiftung organisiert und zählt mit über Filialen in 25 Ländern und über 60.000 Mitarbeitern zu den größten Lebensmittel-Discountern Europas. Der Unternehmenssitz liegt in Neckarsulm, knapp 50 Kilometer von Heidelberg entfernt.

Das Heidelberger Büro von Tiefenbacher ist mit rund 20 Anwälten das größte Büro der Sozietät, die in Deutschland inzwischen gut 40 Berufsträger an sieben Standorten zählt. In den vergangenen Jahren hatte Tiefenbacher zunächst 2009 nach Frankfurt (mehr..) expandiert und ein Jahr später auch nach Berlin (mehr…). Bekannt ist die Kanzlei aber vor allem für ihre Arbeit am Stammsitz, insbesondere im Bank- und Leasingrecht sowie im Baurecht.

Das Renommee der gesellschaftsrechtlichen Praxis vor Ort nahm demgegenüber zuletzt ab und blieb insbesondere hinter dem örtlicher Platzhirsche wie Melchers zurück. Zudem hatte die ohnehin kleine Corporate-Praxis vor zwei Jahren einen Rückschlag hinnehmen müssen, als ein Partner und eine Associate zu PwC Legal wechselten. Insofern ist der Zugang Schneiders für die Corporate/M&A-Arbeit vor Ort eine wichtige Ergänzung. Er wird sowohl Teil der Corporate/M&A-Praxis als auch des Arbeitsrechtsteams.

Zuletzt konnte Tiefenbacher aber in diesem Segment erste Früchte einer strategischen Neuausrichtung ernten, bei der die standortübergreifende Arbeit in den einzelnen Praxen eine entscheidende Rolle spielt. Als Multiplikatoren wirken oft die guten Kontakte zu Banken und Leasingunternehmen. Im Gesellschaftsrecht arbeiten nun fünf Anwälte in Heidelberg für Tiefenbacher, im Arbeitsrechtsteam sieben Anwälte. (René Bender)

 

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