Dr. Ingo Berner | Partner bei Hengeler Mueller, Berlin |
Alter: | 34 |
Aufgewachsen in: | Schwalbach am Taunus |
Berufseinstieg: | 2017 bei Cravath Swaine & Moore |
Spezialgebiet: | M&A und Private Equity |
Das Jahr 2025 fängt für Ingo Berner gut an, also so richtig gut: Der Transaktionsspezialist steigt bei Hengeler Mueller zum Equity-Partner auf – mit gerade einmal 34 Jahren. Damit ist er der mit Abstand jüngste im gesamten Partnerkreis der deutschen Top-Kanzlei – und nach JUVE-Informationen war sein Case einer der stärksten in der aktuellen Ernennungsrunde.
Berner ist schon als Associate bei zahlreichen großen Deals an vorderster Front dabei, etwa als sich 2023 der Immobiliendienstleister Apleona und Gegenbauer zusammenschließen. Ein Hengeler-Team um die beiden Corporate-Partner Dr. Daniel Möritz und Dr. Emanuel Strehle berät die damalige Eigentümerin PAI Partners – und bei Berner laufen unterhalb der Partnerebene die Fäden zusammen. „Die Transaktion hatte enorm viele Facetten und Stakeholder“, betont Berner. „Ein Merger of Equals mit 40.000 Mitarbeitenden, ein transformatives Add-on für PAI und ein starkes Familienunternehmen auf der Gegenseite.“
Insbesondere mit Möritz arbeitet Berner in den vergangenen Jahren Hand in Hand, der Münchner gehört mit 41 Jahren selbst noch zu den Jüngeren im Hengeler-Partnerkreis, hat aber seit seiner Ernennung vor sieben Jahren eine steile Karriere hingelegt – auch deswegen ist er ein Vorbild für Berner.
Dessen Weg in die Partnerschaft war nun nicht nur schnell, sondern nahm auch einen ungewöhnlichen Anfang: Nach dem zweiten Staatsexamen und einem LL.M. in Chicago beginnt er seine anwaltliche Laufbahn im Oktober 2017 zunächst im Londoner Büro der US-Kanzlei Cravath Swaine & Moore. Dort gehört er zu dem Team, das Knorr-Bremse bei seinem milliardenschweren Börsengang berät – zusammen mit Hengeler. Als Berner nach seiner Rückkehr nach Deutschland 2019 bei Hengeler startet, fängt er auch deswegen erst einmal mit Kapitalmarktrecht an. Als er später auch ein Jahr im Münchner Büro verbringt, sorgt das dafür, dass sich Berner zunehmend auf M&A fokussiert. Die Verbindung mit dem Münchner Team bleibt auch nach Berners Rückkehr nach Berlin eng. Erst kürzlich beriet er PAI beim Verkauf von Apleona an Bain Capital: erneut Seite an Seite mit Möritz und Strehle – dieses Mal aber als Partner.
Diese Personen haben mich beruflich besonders geprägt:
Mein Ausbilder im Referendariat an einer großen deutschen Botschaft. Der hat mich überzeugt, dass ich (jedenfalls damals) im diplomatischen Dienst nicht gut aufgehoben wäre. Nach der Entscheidung zum Anwalt: Dr. Daniel Möritz. Er hat mich als (damals) selbst noch junger Hengeler-Partner unter seine Fittiche genommen, meine Entwicklung zum M&A-Anwalt geprägt und ist bis heute ein fantastischer Mentor.
Das wichtigste Projekt meiner Karriere:
Der Zusammenschluss von Apleona mit der GegenbauerGruppe, bei der wir Apleona und ihre Eigentümerin PAI Partners beraten haben.
Weitere wichtige Projekte:
- Merz Pharma beim Zusammenschluss des Merz Lifecare-Geschäfts mit Windstar
- Deutsche Bahn beim Verkauf von Schenker an DSV
- PSG Equity und Verdane zum Investment von TA Associates in Hornetsecurity
- EQT beim Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an SHL Medical
- Siemens beim Verkauf von Yunex Traffic
- KKR/Hensoldt beim IPO von Hensoldt