Erklärten 2019 noch 57 Prozent der Befragten, ihr Gesamtbudget sei gestiegen, sind es aktuell nur noch 45 Prozent. Ein Viertel der Befragten berichtete sogar von gesunkenen Budgets. Verantwortlich dafür ist allerdings nicht die Corona-Krise, die gerade einmal drei Prozent der Umfrageteilnehmer für den Kostendruck verantwortlich machten.
Ein größerer Anteil der verfügbaren Mittel wird dabei in der Rechtsabteilung selbst eingesetzt, für externe Berater bleibt entsprechend weniger. Rund 61 Prozent der Befragten geben an, dass ihr internes Budget gestiegen sei. Das ist zwar nach wie vor eine klare Mehrheit, aber doch deutlich weniger als in den Vorjahren: Hier gaben jeweils fast drei Viertel der Teilnehmer an, sie hätten mehr Geld zur Verfügung. Im Gegenzug steigt nun der Anteil derjenigen, die weniger ausgeben können. Lag deren Anteil im Vorjahr noch bei 11 Prozent, müssen nun 19 Prozent den Gürtel enger schnallen.
Häufigster Grund für gestiegene Kosten bleiben Gehaltsveränderungen. Nur rund 10 Prozent der Befragten geben an, dass eine höhere Anzahl an Berufsträgern entscheidend dafür war, dass die Kosten steigen. Auch Neueinstellungen auf Ebene der Fachkräfte trugen nur bei 10 Prozent der Befragten zu höheren Aufwendungen bei.
An der JUVE-Inhouse-Umfrage nahmen im Herbst 2020 insgesamt 256 Verantwortliche aus den Bereichen Recht und Compliance teil, der Großteil davon General Counsel oder ähnliche Leitungsfunktionen. Sie repräsentieren fast 2.200 Unternehmensjuristen in Deutschland und fast 3.000 Berufsträger im Ausland aus Unternehmen aller relevanten Branchen.
Die kompletten Ergebnisse der JUVE-Inhouse-Umfrage finden Sie in der aktuellen Ausgabe des JUVE Rechtsmarkt 2/2021. Mehr Zahlen und Details gibt es ab sofort auf JUVE plus, unserem neuen interaktiven Benchmarking-Tool.