Köhlbrandt begann seine Inhouse-Karriere 1997 bei der Becksbrauerei in Bremen, die 2002 von Interbrew übernommen wurde. Dort arbeitete er mit Schwerpunkten im IP- und Markenrecht sowie bei Exportfragen. Zwischen März 2003 und Oktober 2005 war Köhlbrandt Legal Director Contracts in der europäischen Konzernrechtszentrale im belgischen Leuven. Zuletzt verantwortete er bei der deutschen Inbev-Tochter in Bremen als Legal Director den deutschsprachigen Raum und Spanien.
Nach einer Übergangsphase mit seinem Vorgänger im Frühjahr, arbeitet der neue Chefsyndikus nun an der Umsetzung seiner Ideen. „Ich habe mir einen konkreten Zeitplan zur Neuausrichtung der Rechtsabteilung vorgegeben, in dem ich vor allem an den Schnittstellen zu unseren internen Businesspartnern arbeiten will“, sagte Köhlbrandt. „Darunter verstehe ich unter anderem eine schnelle und vertriebsorientierte Rechtsberatung, ein nachhaltiges unternehmensinternes Risikomanagement sowie ein ansprechendes Marketing der Rechtsabteilung.“
Die Nestlé-Rechtsabteilung in Frankfurt besteht neben dem General Counsel aus acht Unternehmens-Juristen, deren Schwerpunkte vor allem im Marken- und Wettbewerbsrecht und in der Betreuung der süd- und osteuropäischen Märkte liegen. Einen Großteil ihrer Syndizi beschäftigt Nestlé jedoch in der Zentrale im schweizerischen Vervey, von wo aus der Lebensmittelkonzern seine M&A- und Kartellrechtsaktivitäten steuert.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 8. Mai 2009