IP

Boehmert-Partner wechseln in Frankfurter Praxis von Jones Day

Zum September verstärken die bekannte Patentanwältin Dr. Dorothée Weber-Bruls (46) und der Markenrechtler Dr. Andreas Ebert-Weidenfeller (49) als Partner das Frankfurter Büro von Jones Day. Das insgesamt fünfköpfige Team wechselt von Boehmert & Boehmert.Weber-Bruls arbeitete seit 17 Jahren für Boehmert und hatte deren Frankfurter Büro aufgebaut. Sie betreut Patente mit technischen Schwerpunkten in der Physik und im Maschinenbau. In der Vergangenheit war sie stets eine der prominentesten Patentanwälte der gemischten IP-Kanzlei. Mit ihr wechseln auch die Patentanwälte Andreas Holzwarth-Rochford und Constantijn van Lookeren Campagne als of Counsel bzw. als European Counsel. Beide arbeiteten zuletzt als Senior Associates bei Boehmert. Ihre technischen Schwerpunkte liegen ebenfalls in der Physik und Elektronik. Zum Patentanwaltsteam gehört auch ein Patentanwaltskandidat.

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Für Ebert-Weidenfeller ist der Wechsel zu Jones Day mit einem Standortwechsel verbunden. Bislang war der Rechtsanwalt und Markenrechtler im Bremer Stammhaus von Boehmert tätig. Er konzentrierte hier seine Arbeit vor allem auf die Verwaltung größerer Markenportfolios sowie auf Grenzbeschlagnahmen.

Mit dem Zugewinn des Teams ist Jones Day ein erneuter Coup gelungen. Bereits im Herbst 2007 war der bekannte Pharmaexperte Dr. Martin Weber-Quitzau von Uexküll & Stolberg gewechselt, um den Wiederaufbau der Patentanwaltspraxis einzuleiten. Jones Day hatte in den Jahren 2007 und 2008 zunächst das große IP-Team, das ursprünglich die deutsche IP-Praxis aufgebaut hatte, verloren. In der Folge hatten viele Beobachter die Bemühungen der US-Kanzlei im deutschen IP-Recht für gescheitert erklärt. Weber-Bruls und Ebert-Weidenfeller sind nun allerdings nicht die ersten IP-Quereinsteiger auf Partnerebene seit Jahresbeginn: Im Februar war schon der junge Patentprozessanwalt Dr. Christian Paul in München von Beiten Burkhardt dazugekommen.

Lange hatte es so ausgesehen, als würde Jones Day die IP-Abteilung auf München und inhaltlich stark auf Lifescience-Themen konzentrieren. Mit den jetzigen Zugängen ist nun auch in Frankfurt das IP-Thema wieder prominent besetzt. Bislang arbeiten hier ein Partner und ein Associate im IP. Mit der starken Ausrichtung der drei Patentanwälte auf die Physik ergänzt Jones Day die vorhandene patentanwaltliche Expertise in den Bereichen Chemie, Pharma, Biotechnologie und Elektrotechnik.

Für Boehmert ist vor allem der Weggang von Weber-Bruls ein schwerer Schlag. Die Kanzlei hatte erst vor einer Woche den Wechsel des ehemaligen IP-Chefs von BASF, Klaus Dieter Langfinger, bekannt gegeben. Ein Sprecher der Kanzlei betonte, dass die beiden Personalien in keinem Zusammenhang stünden. Nunmehr hat das Frankfurter Büro einen sehr deutlichen Schwerpunkt in der Chemie. Vorerst arbeiten in Frankfurt zwei Partner und ein of Counsel weiter. Die Kanzlei kündigte bereits an, den Standort aus den eigenen Reihen verstärken zu wollen. In Bremen sind nach dem Weggang von Ebert-Weidenfeller weiterhin fünf Rechtsanwälte tätig. Boehmert ist mit 36 Patent- und 20 Rechtsanwälten eine der größten deutschen IP-Boutiquen, die auch international sehr bekannt ist.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 10. August 2009

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