Tabatabaei hatte zunächst in Teheran Rechtswissenschaften studiert, bevor er in Freiburg noch einen Magister Legum aufsetzte. Derzeit promoviert er am Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht in Freiburg. Seit Sommer 2016 arbeitet er bereits für die italienische Kanzlei NCTM, über deren Management auch der Kontakt zu Friedrich Graf von Westphalen zustandekam. Künftig teilt Tabatabaei seine Arbeitszeit zwischen Freiburg, Mailand und Teheran.
Friedrich Graf von Westphalen ist nicht die erste deutsche Kanzlei, die den Brückenschlag zum aufstrebenden Iran sucht. Kurz nach der Wiener Nuklearvereinbarung eröffnete 2015 die Hamburger MDP-Kanzlei Wülfing Zeuner Rechel ein eigenes Büro in Teheran. CMS Hasche Sigle folgte als erste deutsche Großkanzlei 2016, und auch Rödl ist seit vergangenem November mit einer ständigen Präsenz vor Ort.
Nach der Aufhebung der Sanktionen rechnen Investoren in den kommenden Jahren mit einer beachtlichen Privatisierungswelle im Iran. Bislang befindet sich die Wirtschaft noch überwiegend in der Hand des Staates beziehungsweise von religiösen Stiftungen.