Dr. Jessica Mohaupt-Schneider | Partnerin bei CMS Hasche Sigle, München |
Alter: | 39 |
Aufgewachsen in: | Halstenbek, Schleswig-Holstein |
Berufseinstieg: | 2014 bei CMS Hasche Sigle |
Spezialgebiet: | Private Equity und Venture Capital; speziell Beratung von Finanzinvestoren und Technologieunternehmen im Rahmen von Investments in Zukunftstechnologien |
Jessica Mohaupt-Schneider hält am liebsten die Fäden in der Hand. Dass sie das bestens beherrscht, bewies sie schon als Counsel: 2021 hatte sie die Federführung bei einem Deal der Wow Tech Group, die sich damals mit Lovehoney zusammenschloss zu einem Unternehmen mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde Euro. Dabei steuerte die heute 39-Jährige ein internationales CMS-Transaktionsteam von mehr als 50 Anwältinnen und Anwälten. Die rechtliche und steuerliche Komplexität des Large-Cap-Private-Equity-Deals war enorm – über zehn Jurisdiktionen waren involviert, die Transaktionsstruktur entsprechend aufwendig. Hinzu kamen die sehr unterschiedlichen Kulturen, Akteure und Interessen.
Mohaupt-Schneider wurde schon damals für das gelungene Projekt sehr gelobt von den CMS-Partnern, und mittlerweile hat sich ihr guter Ruf längst bei den Wettbewerbern herumgesprochen. Die attestieren ihr „angenehme Zusammenarbeit und gutes Drafting“. Da passt es ins Bild, dass die Mandantin ihr anschließend treu blieb. „Auch nach Abschluss des Mergers war ich beratend für die Gruppe bei M&A-Aktivitäten und Angelegenheiten tätig“, berichtet Mohaupt-Schneider. „Unter anderem bei Strukturierungsmaßnahmen und beabsichtigten Add-on-Akquisitionen.“
Zu CMS kam die gebürtige Hamburgerin direkt nach dem zweiten Staatsexamen. Über ein Promotionsmodell stieg sie 2014 ein, arbeitete zunächst in Teilzeit, später im Blockmodell an ihrer Dissertation und parallel als Anwältin. Nach zwei Jahren war sie fertig – und blieb, weil sie hier realistische Partnerchancen sah. Ihre Referendarzeit hatte sie bei Freshfields verbracht, erst in Hamburg, dann in Schanghai.
Heute profitiert sie sehr von den Netzwerken, die sie sich schon früh aufgebaut hat. Das schlägt sich auch auf ihre Mandate nieder. Bestes Beispiel: Finch Capital, die sie beim Kauf von diversen Fintechs unterstützte. Das Mandat gewann sie schon als Counsel über eine Freundin, die sie seinerzeit über die ‚Stiftung der Wirtschaft‘ kennenlernte. Mohaupt-Schneider war damals Stipendiatin dort. Und der Kontakt brach nie ab – auch weil sie dafür sorgte, dass CMS mittlerweile im Förderverein der Stiftung aktiv ist.
Diese Person hat mich beruflich besonders geprägt:
Oscar Jazdowski (bis 2021 General Manager Silicon Valley Bank Deutschland)
Das wichtigste Projekt meiner Karriere:
Beratung der Wow Tech Group inklusive der Bestandsinvestoren CDH Investments und Rigeto Unternehmerkapital bei der Business Combination mit der Lovehoney Group
Weitere wichtige Projekte:
- Gesellschafter des Softwareunternehmens Factor Eleven beim Verkauf an die Münchner Investment-Holding Armira
- Treasury Intelligence Solutions (Fintech) und Management-Team beim Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Marlin Equity Partners
- Everfield bei diversen Akquisitionen von SaaS-Unternehmen unter Einsatz von Legal-Tech-Tools
- Finch Capital beim Kauf diverser Fintechs, u.a. diverse Wirecard-Gesellschaften in Südostasien und Hongkong vom Insolvenzverwalter Dr. Jaffé über neu gegründete Buy-and-Build-Einheiten