Jones Day

Management-Verantwortung geht an nächste Generation

Der Standortleiter (Partner in Charge) des Frankfurter Jones Day-Büros, Karl G. Herold (57), zieht sich nach 13 Jahren aus der ersten Reihe der Sozietät zurück. Ab April übernimmt der 43-jährige M&A-Partner Jürgen Reemers die Stelle Herolds als Partner in Charge.Herold hatte 1991 am Main das erste deutsche Büro der US-Kanzlei gegründet. Mit seiner Person ist das stetige Wachstum von Jones Day auf über 70 Anwälte hierzulande sowie die Eröffnung in München im vergangenen Jahr verknüpft. "Nach mehr als 15 Jahren Aufbauarbeit für Jones Day, zunächst im Pariser Büro und dann seit 1991 in Frankfurt, ist die Zeit gekommen, die Führungsverantwortung auf einen jüngeren Kollegen zu übertragen", erklärte Herold gegenüber JUVE.

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Künftig trägt in Frankfurt Reemers – wie Ansgar Rempp (42) in München – als Partner in Charge die Verantwortung für die organisatorische Leitung des Büros. „Wir haben damit jetzt zwei gleichaltrige, jüngere Anwälte in den entscheidenden deutschen Führungspositionen. So soll es auch sein“, sagte Herold.

Wie Rempp ist auch Reemers erst seit gut drei Jahren Partner bei Jones Day. Beide wurden 2001 direkt vom weltweiten Managing Partner Stephen Brogan (Washington/DC) zu Partnern ernannt. Brogan bestellte auch jetzt Reemers in dessen neue Funktion. Traditionell ist bei Jones Day für derlei Entscheidungen nur der jeweilige Managing Partner zuständig, Wahlen finden nicht statt.

Reemers arbeitet seit 1995 bei der US-Sozietät. Er war damals nach dreijähriger Tätigkeit aus dem New Yorker Rogers & Wells-Büro nach Frankfurt gekommen. Für Jones Day hat Reemers in Deutschland laut Kanzleimitteilung „zahlreiche Unternehmen, meist aus dem Ausland, bei Unternehmenskäufen sowie gesellschafts- und handelsrechtlichen Fragestellungen beraten“. Er begleitete etwa 2001 für La Poste Français den Erwerb des Deutschen Paket Dienstes und betreute im vergangenen Jahr France Télécom bei der Refinanzierung nach den Gesellschafter-Auseinandersetzungen mit Mobilcom.

Herold seinerseits will noch einige Jahre bei Jones Day bleiben – und wieder fast ausschließlich als Anwalt arbeiten. Er ist spezialisiert auf M&A-Transaktionen und internationale Jointventures, hat jedoch in den vergangenen Jahren mehr als Zweidrittel seiner Zeit für Führungsaufgaben aufgewendet. Trotz seines Rückzugs als Partner in Charge wird Herold weiterhin Mitglied des so genannten Advisory Commitees bleiben – dem Beirat, der dem Managing Partner in strategischen Fragen zur Seite steht. Zudem wird er in Deutschland für das Recruitment mitverantwortlich sein. (Jörn Poppelbaum)

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