Junge Anwälte verlassen Andres & Schneider

Die Düsseldorfer Insolvenzrechtskanzlei Dr. Andres und Schneider hat Anfang Oktober drei der insgesamt sieben Anwälte verloren. Es verbleiben die Namenspartner Dr. Winfrid Andres und Joachim Schneider sowie seit März Dr. Dirk Andres und Andreas Grund.Dr. Jörg Nerlich, prominenter Autor der Insolvenzordnung (InsO) in einem der ersten Kommentarwerke überhaupt, hat die Kanzlei zusammen mit Arndt Oomen und Bianca Dustal zum Oktober verlassen. Der Kölner Nerlich (38) war nach wissenschaftlicher Tätigkeit und angefangener Habilitation vor knapp zwei Jahre bei Andres & Schneider eingestiegen und hat mit dazu beigetragen, dass die Sozietät im Jahr 1999 die meisten Insolvenzverfahren der Republik betreut hat.

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Nerlich, der sich in Köln niedergelassen hat, wird mit der Düsseldorfer Kanzlei Georg Ferdinand Kreplin, der früher ebenfalls bei Dr. Andres & Schneider war, eine überörtliche Sozietät bilden. Ferner wird Nerlich, der seine insolvenzrechtlichen Schwerpunkte beibehält, aber großes Gewicht neben der Verwaltung auf die Sanierungsberatung in und um Köln herum legen möchte, mit der renommierten multidisziplinären Partnerschaft Bachem Fervers Janssen Mehrhoff (Köln) bei Insolvenzfällen in betriebswirtschaftlichen und Buchhaltungsfragen kooperieren. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit Schumacher & Partner in Essen.

Andres & Schneider mit weiteren Standorten in Hagen und Ostdeutschland gilt als klassische Insolvenzverwalterkanzlei, die überwiegend mit Abwicklungen beschäftigt ist. Ein Marktprofil in der Sanierungsberatung besteht, entgegen dem bundesweiten Trend, bisher nicht.

Namenspartner Joachim Schneider beurteilt eine andere Orientierung junger Anwälte als normalen Vorgang: „Insgesamt sehe ich durch den Weggang keine Problemstellung für unsere Kanzlei.“

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