JUVE spricht mit … Thomas Ubber von Allen & Overy

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  • JUVE

Der renommierte Arbeitsrechtler Thomas Ubber (52) stieß erst Anfang 2011 zu Allen & Overy. Nur drei Jahre später wählte die Partnerschaft ihn jetzt zum Managing-Partner.

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JUVE: Der Rücktritt von Gottfried Breuninger überraschte viele. Mit wie viel Vorlauf konnten Sie sich auf Ihre neue Rolle vorbereiten?
Thomas Ubber: Der Rückzug von Gottfried Breuninger war unter den Partnern seit Ende letzten Jahres bekannt. Im Januar habe ich viele Gespräche mit Partnern geführt und entsprechende positive Signale erhalten. Daher kam es für mich nicht völlig überraschend, dass die Wahl letztlich auf mich fiel.

Was reizt Sie an dem Posten?
Ich übernehme die Aufgabe bei Allen & Overy zu einer Zeit, in der das frühere Management schon sehr viel bewirkt und die Kanzlei strategisch im deutschen Markt neu positioniert hat. Die Dynamik will ich aufgreifen, um uns deutsche Anwälte auch in der internationalen Praxis noch enger zu vernetzen.

Haben Sie schon eine Agenda entwickelt?
Ich sehe zwei große Komplexe. Wir müssen uns noch mehr auf die praxisübergreifende Entwicklung von Beratungsprodukten konzentrieren. Hierbei geht es darum, frühzeitig bevorstehende Veränderungen des Marktes oder des rechtlichen Umfelds zu identifizieren. Den sich hieraus ergebenden Beratungsbedarf bei Unternehmen müssen wir analysieren und dann gemeinsam über Fachbereichs- und Ländergrenzen hinweg Lösungen entwickeln. Aufgrund unserer breiten Aufstellung liegt gerade hier unsere Stärke. Das ­andere Thema ist das internationale Cross-Selling. Wir haben in unserer deutschen Praxis so viel Mandatspotenzial, das wir noch stärker auf andere Praxisgruppen, auch in anderen Ländern, übertragen müssen.

Als eine von wenigen Großkanzleien hat Allen & Overy mit Dr. Neil Weiand als Senior Partner und Ihnen gleich zwei Leitungsrollen. Wie stimmen Sie sich ab?
Wir sitzen beide in Frankfurt, es läuft also alles auf dem kurzen Dienstweg. Als Senior Partner ist Neil Weiand für das Umsetzen der Gesamtstrategie verantwortlich, dazu gehören auch das weitere organische Wachstum oder das Rekrutieren von Quereinsteigern. Ich beschäftige mich mit dem operativen Tagesgeschäft und arbeite mit den Business-Services- und Supporteinheiten zusammen. Außerdem freue ich mich darauf, mit Fokus auf ‚People‘ das interne Karriereprogramm weiter zu entwickeln.

Das Gespräch führte Marcus Jung.

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