Karlsruhe

Jürgen Ellenberger macht das Rennen um Kammervorsitz am BGH

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  • JUVE

Dr. Jürgen Ellenberger ist neuer Vorsitzender des für Bank- und Börsenrecht zuständigen elften Zivilsenats am Bundesgerichtshof. Der 54-Jährige trat zum März die Nachfolge von Ulrich Wiechers an, der Ende Oktober 2014 mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand gegangen war.

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Bereits damals galt Ellenberger als Favorit für Wiechers Nachfolge, nicht zuletzt weil er als Referent zu bankrechtlichen Themen bei Veranstaltungen und Fortbildungsseminaren bereits sehr bekannt in der Szene ist. Chancen auf das Amt des Vorsitzenden waren daneben auch Dr. Christian Grünberg zugerechnet worden, während die Karten des Wiechers-Stellvertreters Hans-Ulrich Joeres als weniger gut galten.

Ellenberger haftet – ähnlich wie seinem Vorgänger – der Ruf an, kein großer Bankenfreund zu sein. Dennoch hoffen Anwälte aus dem Bankenlager darauf, dass sich die Akzente der Rechtsprechung unter Ellenberger wieder etwas mehr zugunsten ihrer Mandanten verschieben.

Ellenberger ist seit September 2004 Richter am Bundesgerichtshof. Er trat 1990 in den höheren Justizdienst des Landes Hessen ein und wurde 1993 Richter am Landgericht Marburg. Zwischen 1996 und 1999 lernte Ellenberger die Verhältnisse in Karlsruhe bereits kennen, in dieser Zeit war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Danach ging er zum Oberlandesgericht Frankfurt und wurde dort im Jahr 2000 zum Richter ernannt. Zwischen 2001 bis 2003 war er in das Hessischen Justizministerium abgeordnet und arbeitete dort als Referatsleiter in der Abteilung II, die sich mit Öffentlichem Recht, Zivilrecht und Zivilverfahrensrecht sowie Gesetzgebungsangelegenheiten befasst. (René Bender, Ulrike Barth)

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