Die ursprünglich aus Pittsburgh (Pennsylvania) stammende Kanzlei hatte erst im Juli ihr Management neu aufgestellt. Eine der ersten Entscheidungen des Teams um die neue Managing-Partnerin Stacy Ackerman, zu dem auch die Münchner M&A-Spezialistin und deutsche Co-Managing-Partnerin Dr. Martina Ortner gehört, war nun die Schließung ihres 2004 eröffneten Pekinger Büros. „Das neue Führungsteam hat kürzlich eine strategische Überprüfung unserer globalen Aktivitäten durchgeführt, einschließlich unseres Immobilienbestands, um Ressourcen besser an der Kundennachfrage auszurichten, unsere Hochleistungskultur zu stärken und effizient zu bleiben. Im Rahmen dieser Überprüfung haben wir beschlossen, unser Büro in Peking mit dem Büro in Schanghai zusammenzulegen“, sagte ein Sprecher der US-Kanzlei gegenüber JUVE.
Laut Kanzlei-Website sind bei K&L Gates in Peking derzeit 14 Anwälte tätig, davon acht Partner, von denen vier jedoch primär in Hongkong, Schanghai oder den USA arbeiten.
Die Aktivitäten in Festlandchina sollen künftig im Büro in Schanghai gebündelt werden. K&L Gates plant jedoch, ihre Zulassung für die Praxis in Peking zu behalten, auch wenn der physische Standort aufgegeben wird.
Viele Kanzleien überprüfen ihre China-Praxis
Mit dem Rückzug aus Peking folgt K&L Gates einem Trend. Bereits 2024 haben gleich mehrere Kanzleien ihre China-Praxis verkleinert oder sogar ganz aufgegeben, darunter Dechert, Milbank, Morrison & Foerster, Paul Weiss Rifkind Wharton & Garrison, Sidley Austin und Weil Gotshal & Manges. In diesem Jahr hatten auch Cleary Gottlieb Steen & Hamilton und Wilson Sonsini Goodrich & Rosati ihren Standort in der chinesischen Hauptstadt aufgegeben.