Tsambikakis, der unter anderem für seine Arbeit im Medizinstrafrecht bekannt ist, kam im Herbst 2011 aus der Kölner Boutique Stafverteidigerbüro zu Friedrich Graf von Westphalen. Geplant war damals eine enge Kooperation mit der bundesweit anerkannten D&O-Praxis des Kölner Büros. Nun zieht Tsambikakis aber doch wieder die Arbeit in einer Boutique vor. Die Trennung erfolgte, so betonten beide Seiten, einvernehmlich. Eine weitere Zusammenarbeit scheint daher nicht ausgeschlossen, zumal Tsambikakis sein gesamtes Team mitnimmt.
Zu Tsambikakis‘ neuer Einheit gehört der bisherige Counsel Dr. Markus Rübenstahl (41), den Friedrich Graf von Westphalen 2013 von Flick Gocke Schaumburg aus Bonn gewinnen konnte. Bei Tsambikakis wird er Partner. Auch die Associates Anne Laurinat (32), Dr. Jasmin Vieser (33) und ein weiterer Associate begleiten Tsambikakis. Außerdem stößt als of Counsel Prof. Dr. Michael Kubiciel (41), geschäftsführender Direktor des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Köln, hinzu.
Die Kanzlei wird neben Köln auch Büros in Berlin, Stuttgart und Karlsruhe unterhalten, von denen aus sie sich auf Wirtschaftsstrafrecht und Compliance-Themen konzentrieren will. Das Team wird sich zudem kurzfristig verstärken. So stoßen im Frühjahr ein erfahrener Compliance-Officer aus einem Industrieunternehmen und eine ebenfalls langjährig erfahrene Staatsanwältin hinzu. Schließlich schließt sich voraussichtlich zum Sommer ein weiterer Anwalt aus der Gesundheitsbranche der Kanzlei an. Mit dann neun Anwälten gehört die Kanzlei bereits zu den größeren strafrechtlich orientierten Einheiten hierzulande.
Nach den Weggängen zählt Friedrich Graf von Westphalen in Köln noch rund 25 Berufsträger, davon sind 10 Partner.