Lödden bringt Erfahrung im internationalen Strafrecht und in der Prozessvertretung mit. Er begann seine Laufbahn klassisch als Verteidiger in Berlin und war dann für gut drei Jahre bei Thyssenkrupp Steel, zuletzt als Head of Compliance Consulting, Program and Communications. Seit seinem Ausscheiden 2020 ist er wieder selbstständig und verteidigt in Umfangs- und internationalen Steuerstrafverfahren.
Zuletzt engagierte er sich insbesondere beim Thema Datenverwertung durch Ermittlungsbehörden. Er war aber auch als Verteidiger in einem Drogenprozess in Gießen gefragt, der 2023 wegen der Beteiligung eines deutschen V-Manns Schlagzeilen machte. Beide Themenstränge trafen sich 2024 in der juristischen Auseinandersetzung um den behördlichen Hack des Krypto-Dienstes Sky ECC.
Daran schließt nahtlos seine Mitgliedschaft beim Legal Experts Advisory Panel an. Dieses setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte und der Fairness in den Strafrechtssystemen in ganz Europa ein und unterhält Büros in Belgien, Großbritannien und Washington. Außerdem ist er Mitgründer des Joint Defense Teams, einem Zusammenschluss von Verteidigerinnen und Verteidigern aus verschiedenen europäischen Staaten.
Für Verte ist der Zugang gerade mit Blick auf die Hauptverhandlungserfahrung, aber insbesondere auf das internationale Engagement ein Gewinn. Den meisten klassischen Strafrechtskanzleien fehlt es an soliden, grenzüberschreitenden Netzwerken, die jedoch mit der zunehmenden Aktivität unter anderem der Europäischen Staatsanwaltschaft an Relevanz gewinnen.
Verte, zu der inzwischen knapp 20 Anwälte zählen, hat zudem im vergangenen Jahr einen Chief Operating Officer angeheuert. Den Posten übernahm Thomas Kasnitz, der viele Jahre Erfahrung mit Finance und Controlling mitbringt, unter anderem aus den Branchen IT-Dienstleistung und Autozulieferung.