Die Kanzlei hatte das Büro in Dresden 1992 eröffnet, damals gemeinsam mit der Societäts Treuhand Gruppe, dem Vorgänger der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).
„Nach der Pionierzeit der Anfangsjahre mussten wir wie viele andere Wettbewerber feststellen, dass der Anwaltsmarkt in den neuen Bundesländern überbesetzt ist und es an einem kapitalkräftigen Mittelstand fehlt, der wie in Osnabrück und Hannover unser Geschäft trägt“, sagte Schindhelm-Partner Prof. Heiko Hellwege.
Der seit 2005 selbstständige ehemalige Anwaltsarm von PwC ist damit hierzulande nur noch in Hannover und Osnabrück präsent. Auch in den westlichen Bundesländern hatte Schindhelm in den vergangenen Jahren mehrere Büros geschlossen. 2009 hatte sich Schindhelm aus Bremen zurückgezogen, nachdem die Anwälte des Standorts geschlossen zu Schultze & Braun gewechselt waren (mehr…). Zudem hatte die Kanzlei Anfang des vergangenen Jahres ihr Büro in Bielefeld aufgegeben, das Aus für den Standort Oldenburg kam bereits Anfang 2006.
Aktuell zählt Schindhelm rund 50 Berufsträger und berät insbesondere mittelständische Unternehmen, darunter auch die Verlagsgruppe Madsack.
„Die Stärkung unserer Stammbüros in Osnabrück und Hannover sowie der Aufbau der Auslandsstandorte, demnächst zum Beispiel in Polen und der Türkei, versprechen langfristig besseren Ertrag“, sagte Hellwege.
In der Tat zeigt sich Schindhelm auf internationaler Ebene zuletzt expansiv. Seit einigen Wochen kooperiert die Kanzlei mit SDZ Legal in Polen und Dr. Dogan & Koyuncu in der Türkei. Damit verfügt Schindhelm neben ihren eigenen Präsenzen in Bukarest und Schanghai nun über Kooperationen in Paris, Peking, Warschau, Breslau und Istanbul.
Hinzu kommen die Büros der österreichischen Sozietät Saxinger Chalupsky & Partner (SCWP) in Österreich und Osteuropa. Erst Anfang Oktober 2009 hatten die Niedersachsen mit SCWP eine exklusive Allianz vereinbart (mehr…).(Geertje Oldermann)