Küppers ist seit 2001 in Düsseldorf für Lovells tätig, zuvor war er Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Er setzte sich gegen den Münchner Partner Dr. Christoph Hiltl und den Düsseldorfer Dr. Michael Leistikow, den früheren deutschen Managing Partner der Sozietät, durch.
Bislang hat der im November wiedergewählte Managing Partner David Harris zwar lediglich bei den deutschen Partnern eruiert, wem diese den Vorrang einräumen würden. Bisher ist allerdings noch kein Managing Partner von Lovells bei seinem Votum für einen Kandidaten nicht unterstützt worden.
Insbesondere im Hinblick auf die erst im November – nach harten Wahlkampf – erfolgte Wahl von Harris wird sein Vorschlag schon aus politischen Gründen nicht in Frage gestellt werden können.
Im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Leslie MacDonagh hat sich Harris aktiv in die Kandidatensuche eingeschaltet. Er führte teilweise mehrere Gespräche mit Partnern, um sich über die Vor- und Nachteile der Kandidaten zu informieren.
Hiltl war schon länger als möglicher Nachfolger von Seisler gehandelt worden. Er hatte sich um den Aufbau des Münchner Büros sehr verdient gemacht und wird für seine Konsequenz bei der Umsetzung von Strategien von seinen Partner geschätzt. Allerdings soll er gerade mit dieser Zielstrebigkeit einigen Kollegen auf die Füße getreten haben.
Leistikow hingegen gilt als sehr vermittelnd, so dass der gemeinhin als „quirlig“ beschriebene Küppers eine Mischung der beiden anderen Kandidaten abbildet. Küppers selbst war bis Redaktionsschluss zu einer Stellungnahme nicht bereit.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 12. Januar 2008