Luft wird dünn

Größte deutsche Kanzleien steigern Umsätze nur noch leicht

Autor/en
  • JUVE

Die größten deutschen Wirtschaftskanzleien wachsen weit langsamer als noch vor einem Jahr. Das zeigt die Entwicklung der zehn umsatzstärksten Sozietäten hierzulande im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15. Zusammengerechnet erwirtschafteten sie rund 1,95 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Teilen Sie unseren Beitrag

Die Steigerung fiel damit weitaus bescheidener aus als im Vorjahr, in dem die Top-Ten-Kanzleien noch ein Umsatzplus von 5,5 Prozent verbuchen konnten. Auch in Sachen Produktivität mussten sich die Spitzenkanzleien zuletzt ordentlich strecken um zuzulegen. Am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres stand beim Umsatz pro Berufsträger (UBT) ein Plus von weniger als zwei Prozent. Durchschnittlich kommen die Top Ten auf einen Wert von 612.000 Euro nach 602.000 Euro im Vorjahr.

Dabei verfestigt sich zudem ein Trend der vergangenen Jahre: Insbesondere die fünf umsatzstärksten Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer, CMS Hasche Sigle, Hengeler Mueller, Clifford Chance und Linklaters rücken nach Umsatz und UBT enger zusammen, wenngleich aus diesem Kreis Hengeler und Freshfields gerade in Sachen Produktivität noch einen klaren Vorsprung haben. So gehören sie nach wie zu den produktivsten des deutschen Kanzleimarkts, also den zehn Sozietäten mit dem höchsten Umsatz pro Berufsträger. (René Bender)

Mehr über die Geschäftsentwicklung im Jahr 2014/15 können Sie ab Mittwoch im JUVE Rechtsmarkt 10/2015 sowie online auf dieser Seite lesen. Erstmals analysiert JUVE die 100 umsatzstärksten Kanzleien hierzulande. Es ist ein Blick auf einen Markt mit einem Volumen von 5,2 Milliarden Euro, erwirtschaftet von mehr als 10.800 Anwälten.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.