Mailand

Latham & Watkins-Anwälte wechseln zu Gattai Minoli & Partners

Ein sechsköpfiges Team von Bank- und Finanzrechtlern um die Partner Riccardo Agostinelli und Lorenzo Vernetti verlässt das Mailänder Büro von Latham & Watkins und schließt sich der Kanzlei Gattai, Minoli & Partners an. Agostinelli wird Namenspartner, die Kanzlei firmiert nun unter Gattai, Minoli, Agostinelli & Partners. Latham will die entstandene Lücke schnell schließen.

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Agostinelli_Riccardo
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Neben den Partnern wechseln Counsel Marco Leonardi (39) sowie zwei Associates die Kanzlei. Sie sollen die Bank- und Finanzrechtspraxis verstärken, die künftig Agostinelli mitverantwortet. Gattai Minoli, die erst vor zwei Jahren gegründet wurde, verfügt mit den Neuzugängen über 48 Anwälte, davon 15 Partner. Die Gründungspartner Bruno Gattai und Luca Minoli arbeiteten bis 2012 bei Dewey & LeBoeuf, Gattai war bis dahin Managing-Partner des Mailänder Büros. Schwerpunkte ihrer neuen Sozietät sind M&A- und Private-Equity-Transaktionen, Bank- und Finanzrecht sowie Prozessführung. 

Für Latham sind die Abgänge ein schwerer Schlag: Das Mailänder Bank- und Finanzrechtsteam hat sich halbiert, es verbleiben ein Partner, ein Counsel und fünf Associates. Der Gründungspartner von Agostinellis neuer Kanzlei, Bruno Gattai, sagte dem englischen Fachblatt ,The Lawyer‘, Agostinelli habe nach der Dewey-Pleite 2012 versucht, ihn und sein Team bei Latham mit ins Boot zu holen, sich aber damit in der Kanzleiführung nicht durchsetzen können.

Die entstandene Lücke will Latham schnell schließen. „Generell sind die Weichen bei Latham in Europa auf Wachstum gestellt“, sagt eine Kanzleisprecherin der US-Kanzlei. „Das gilt auch für Italien. Seit dem vergangenen Sommer sind in Europa mehr als 20 Quereinsteiger hinzugekommen.“ Vor allem die Private-Equity-Praxis in London sorgte im Markt für Aufsehen, weil es ihr gelang, innerhalb eines Jahres drei renommierte Clifford Chance-Partner abzuwerben. (Marc Chmielewski)

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