Der Partnerrat wird paritätisch mit je einem Partner pro Standorten besetzt und ersetzt das bisherige Board, das in der Struktur sehr ähnlich ist.
Die neue Managementstruktur ist ein deutlicher Einschnitt für die Kanzlei. Bei Markus von Fuchs ist künftig die Verantwortung für das Weiterentwickeln des Geschäfts gebündelt. „Wir werden in Zukunft noch stärker überörtlich denken und handeln“, so von Fuchs. „Daher werden wir den Austausch unserer Anwälte auf Fach- und Branchenebene besonders fördern.“ Ihm zur Seite stehen dafür verschiedene Leiter sogenannter Fokusbereiche für zentrale Praxen und Branchen der Kanzlei wie Medien und Entertainment, IT und Digital Business, IP, Corporate/M&A sowie Arbeitsrecht. Die Leiter der jeweiligen Fokusbereiche sollen eng in zentrale Managementprozesse eingebunden werden, beispielsweise bei Fragen der Außendarstellung, des Business Development, des Cross-Selling oder der Personalentwicklung. Sie werden für zwei Jahre gewählt und müssen von der Partnerversammlung bestätigt werden.
Sein Co-Managing-Partner Seidel kümmert sich derweil künftig um den Bereich Organisation. Darunter fallen Fragen der Infrastruktur in den Feldern IT, Marketing, Finanzen und Controlling. Bislang entschieden in der Kanzlei zahlreiche Ausschüsse über diese Fragen. Diese werden zukünftig durch einzelne verantwortliche Partner (‚Stabsmanager‘) abgelöst, die Organisation dadurch deutlich schlanker.
Einige der Themen aus ihrer operativen Verantwortung stimmen von Fuchs und Seidel auch künftig mit dem Partnerrat ab.
Die Veränderungen angestoßen hatte das bisherige Board unter der Leitung des Namenspartners Prof. Dr. Mathias Schwarz. Erste Initiativen beispielsweise im Know-how-Schutz oder bei der Einführung eines gemeinsamen IT-Systems sind bereits angelaufen. Dass die einzelnen SKW-Standorte und Praxen in den vergangenen Jahren weitgehend ein Inseldasein führten, gilt im Markt als eines der zentralen Hemmnisse für eine stärkere Marktposition der Kanzlei.