Englischen Presseberichten zufolge wird auch eine ganze Reihe von Markensachbearbeitern aus der Unilever-Inhouse-Abteilung zu Baker wechseln. Die Top-End-Markenbearbeitung werde jedoch weiter größtenteils inhouse erledigt werden. Unilever folgt damit ihrer generellen Strategie, unterstützende Serviceleistungen weltweit auszulagern.
„Wir freuen uns über das Vertrauen von Unilever und sehen es als Bestätigung unserer weltweiten Expertise im Bereich Intellectual Property und unserer Fähigkeit, uns auf Anforderungen multinationaler Konzerne wie Unilever einzustellen“, sagte der Frankfurter Baker-Partner Dr. Michael Fammler, Leiter der deutschen IP-Praxisgruppe. „In Deutschland werden wir rund 2.900 verwalten bzw. betreuen.“
Erst Ende 2004 hatte die Nachricht für Aufsehen gesorgt, dass Unilever mit ihrem Markenportfolio hierzulande wegen eines Konflikts von Lovells zu der mittelständischen Kanzlei Zenk in Hamburg gewechselt war. Seitdem hatte auch die M&A-Abteilung die Kontakte zum Konzern intensivieren können. Welche genauen Konsequenzen die jetzige Entwicklung für Zenk nun haben wird, war bis Redaktionsschluss nicht klar. Die deutsche Rechtsabteilung von Unilever wollte dazu keine Stellung nehmen.