Bünnemeyer kommt vom Planungs- und Beratungsdienstleister Arcadis, wo er ebenfalls als General Counsel tätig war. Zuvor arbeitete er rund zehn Jahre als Immobilien- und Baurechtsanwalt in Berlin, dabei durchlief er unter anderem Stationen bei Poellath und GSK Stockmann.
Nach dem Wechsel ins Unternehmen war Bünnemeyer seit 2015 als General Counsel von Arcadis tätig. Er war für die Region Zentraleuropa zuständig und leitete die regionale Rechtsabteilung, die zuletzt neun Anwältinnen und Anwälte zählte.
Bei Materna trat er nun die neu geschaffene Rolle des General Counsels an. Er ist damit der bestehenden Rechtsabteilung übergeordnet, die drei Rechtsanwälte und zwei Wirtschaftsjuristen umfasst. Bünnemeyer berichtet direkt an den Vorstand.
Ambitionierte Wachstumsziele
Die neue Struktur der Inhouse-Abteilung ist Teil einer Expansionsstrategie des Unternehmens. Von der zentralisierten Rechtsfunktion soll die gesamte Gruppe profitierten, so auch die deutschen Unternehmenstöchter. Bei diesem Wachstum soll der neue General Counsel unter anderem seine Erfahrung im Transaktionsgeschäft und zu Compliance-Themen einbringen. Themen wie der Einsatz von KI-Anwendungen im Unternehmen oder neue Technologie stehen auf der Agenda. Für die Rechtsabteilung spielt insbesondere Legal Operations eine größer werdende Rolle.
Materna zählt weltweit über 3.200 Mitarbeitende mit Stammsitz in Dortmund. Zuletzt erwirtschaftete es einen Umsatz von 433 Millionen Euro. Dieser soll bis 2025 auf 700 Millionen Euro wachsen, die Zahl der Beschäftigten auf über 5.000.
Die Stelle des General Counsels bei Arcadis wurde ausgeschrieben, über eine Nachfolge war bei Redaktionsschluss noch nicht entschieden.