Die bisherige Kanzlei Knoll Röhrborn wird sich in der neuen Firmierung Knoll Treuhand GbR auf Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsarbeit konzentrieren und mit HRO assoziiert sein. Die bisherigen Standorte München, Leipzig, Berlin sowie Hannover und Göttingen bleiben bestehen.
HRO und Knoll Röhrborn waren in der Vergangenheit gemeinsam im sogenannten Wellshire-Aktienbetrugsverfahren in den USA tätig. In dem komplexen, langwierigen Prozess konnte Knoll Röhrborn für deutsche Anleger rund 20 Millionen Dollar zurückholen.
Weitere Schwerpunkte der deutschen Praxis sind Gesellschafts- und Steuerrecht mit aktien- und kapitalmarktrechtlicher Betonung sowie IT/IP und TK. Mandantin ist hier unter anderem Transconnect, die zahlreiche deutsche Kabelbeteiligungen hält. Synergien versprechen sich beide Kanzleien aus den Industrieschwerpunkten TK und Kabel der US-Regionen Denver und San Francisco sowie IT/IP und Biotech in München.
„Der Zusammenschluss ermöglicht es, unsere Beratungsfelder auf den zunehmenden Bedarf an internationalen Belangen auszuweiten“, sagte Jens Röhrborn in einer Presserklärung zur Fusion. „Diese internationalen Bezüge bei vielen Transaktionen, aber auch komplexen Prozessen wollen wir zeitnah und aus einer Hand abdecken.“
HRO, die erst im vergangenen Jahr auch in San Fancisco eröffnet hatte, ist mit den Münchner Neuzugängen auf rund 200 Anwälte an sieben Standorten gewachsen. HRO-Managing Partner Ken Lund unterstrich anlässlich der Münchner Erweiterung die Expansionsstrategie der Kanzlei. In den USA ist man neben Denver und San Francisco auch in Salt Lake City, Colorado Springs und Boulder präsent. Das Londoner Büro der Kanzlei besteht seit 1991.