Kendziur kam von White & Case, wo sie zuletzt Local-Partnerin in Frankfurt und München war. Anfang des Jahres hatte die Kanzlei ihr Büro in München geschlossen. Mit ihrem Wechsel zu Lutz Abel entscheidet sich Kendziur für die bayrische Hauptstadt als Arbeitsmittelpunkt. Ihre Karriere hatte sie 2009 bei Waldeck in Frankfurt begonnen, bevor sie 2011 zu White & Case wechselte. Ihr Beratungsschwerpunkt liegt auf dem Kapitalanlagerecht und der Abwehr von Anlegerklagen.
Polt ist auf Bank-, Kapitalanlage- und Berufshaftungsrecht spezialisiert. Seit 2001 war sie in eigener Kanzlei in Karlsruhe tätig und gleichzeitig Mitarbeiterin in der BGH-Kanzlei Krämer Winter. Bevor deren Namenspartner Dr. Thomas Winter 2013 zum BGH-Anwalt berufen wurde, war er als Partner mit Polt in gemeinsamer Kanzlei tätig.
Mit den Zugängen setzt Lutz Abel ihren Wachstumskurs fort. Die Kanzlei war zuletzt in gleich mehreren Fachbereichen mit Quereinsteigern gewachsen. So kam im September der Vergaberechtler Dr. Tobias Osseforth von Graf von Westphalen. Bereits zum Jahreswechsel hatte sich die Kanzlei in München mit Dr. Matthias von Oppen und Dr. Michael Bihler von KNH Rechtsanwälte im Bau- und Immobilienrecht verstärkt, während das Stuttgarter Büro mit einem Gesellschaftsrechtler von Kuhn Carl Norden Baum wuchs. Zudem kam im Vorjahr ein Venture-Capital-Spezialist von P+P Pöllath + Partners in München hinzu und in Hamburg ein Arbeitsrechtler von Hogan Lovells.
Auch die Bank- und Kapitalmarktpraxis, die auf Partnerebene bislang nur Unzicker zählte, soll auf Associateebene weiter wachsen. Der Fokus liegt hier auf der Abwehr von Anlegerklagen, dem Aufsichts- und Investmentrecht sowie der Strukturierung und Prospektierung von Kapitalmarktprodukten.
Im Litigation-Team von White & Case verbleiben nach dem Abgang von Kendziur 22 Berufsträger, davon 4 Partner in Frankfurt, Hamburg und Berlin. Polts ehemaliger Partner Winter wird sich zum Jahreswechsel mit Prof. Dr. Christian Rohnke zu einer BGH-Kanzlei zusammenschließen.