Mitgründer der neuen Einheit sind Dr. Carsten Albert (36), Dr. Philipp Kopp (32) und Philipp Opitz (36). Alle drei waren seit ihrem Berufseinstieg bei Pöllath tätig, Opitz im Gesellschaftsrecht, Albert und Kopp in der Transaktionspraxis um Dr. Matthias Bruse, die vor allem Private-Equity-Investoren, Unternehmenseigner und Family Offices bei mittelgroßen Deals berät.
Grobecker hatte seine Karriere bei Hengeler Mueller in Düsseldorf begonnen, wo er 2005 Partner wurde. 2006 gehörte er zum Hengeler-Startteam in München und trieb den Aufbau des damals neuen Standorts maßgeblich mit voran. Anfang 2010 verließ er als erster Partner überhaupt die Kanzlei. Nach einem zweiwöchigen Intermezzo bei Milbank schloss er sich im Februar 2010 Pöllath an und baute dort eine Praxis für Aktien- und Konzernrecht mit einem Teilfokus auf streitige Fälle auf.
In den vergangenen Jahren beriet er unter anderem den US-Hedgefonds Magnetar als Anteilseigner des Pharmaunternehmens Celesio zu dessen Übernahme durch McKesson und setzte eine Nachbesserung des Kaufpreises durch. In Corporate-Governance-Fragen ist Grobecker unter anderem für die Deutsche Bank im Einsatz. Zudem ist der Anwalt als Stammberater der Unternehmerfamilie Kreke bekannt.
Seltener Pöllath-Spin-off
Bei Pöllath verbleiben in der Gesellschaftsrechtpraxis Partnerin Dr. Eva Nase und drei Associates. Spin-offs kamen in der Kanzlei bislang nur selten vor. 2012 machte sich der inzwischen verstorbene Pöllath-Mitgründer Andres Schollmeier mit einer Kanzlei in Ingolstadt selbstständig. Der Gesellschaftsrechts-Counsel Dr. Alexander Ego gründete 2015 gemeinsam mit zwei Hengeler-Anwälten die Corporate-Boutique Ego Humrich Wyen. Im Herbst 2018 eröffnete der Pöllath-Partner Alexander Pupeter gemeinsam mit einer Anwältin die Steuerrechtskanzlei Blomberg.